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Berliner Linken-Politikerin bei „Stern TV“: Dieter Könnes platzt der Kragen

Die Berliner Linken-Politikerin Daphne Weber war am Sonntag bei „Stern TV“. Ihre Ausführungen kamen nicht bei allen gut an.

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u00a9 imago/Horst Galuschka

Schwere Ausschreitungen in Berliner Freibädern sind keine Seltenheit mehr

Am Sonntag kam es im Prinzenbad in Kreuzberg zu einer Schlägerei zwischen einem 20-Jährigen und einem 17-Jährigen. Am gleichen Tag wurde das Columbiabad in Neukölln geräumt. Vor zwei Wochen kam es zu Prügeleien im Sommerbad Pankow. Nicht erst seit diesem Jahr kochen die Emotionen in Berlins Freibädern immer wieder hoch.

Die Freibad-Krawalle nehmen in Berlin einfach kein Ende. Trotz neu eingeführter Ausweispflicht gab es am frühen Sonntagabend (16. Juli 2023) wieder Krawalle im Kreuzberger Prinzenbad. Doch wie können die Probleme in den Griff bekommen werden? Helfen wirklich Ausweiskontrollen? Eine Thematik, die am Sonntagabend auch Inhalt der RTL-Show „Stern TV am Sonntag“ war.

Moderator Dieter Könnes hatte neben Ahmad Mansour auch Daphne Weber eingeladen. Weber ist Mitglied des Parteivorstandes der Partei die Linke und war nach eigenen Angaben am Samstag noch in einem Berliner Freibad. Die Probleme, so die Linken-Politikerin, würden jedoch nicht durch mehr Polizeipräsenz gelöst.

Linken-Politikerin aus Berlin sorgt für Wirbel

„Ich war tatsächlich gestern noch in Berlin Neukölln, da gibt es ja mehrere Bäder, schwimmen und habe mit dem Bademeister dann noch mal in Vorbereitung hier auf die Runde über die Probleme geredet. Und das erste Problem, das er angesprochen hat, war ein massiver Personalmangel. Das führt dann dazu, dass es geringere Öffnungszeiten gibt, dass sich immer mehr Menschen in dem Schwimmbad ballen, wir haben auch ein Bädersterben zu beobachten. Also vierzig Bäder pro Jahr schließen, es gibt Orte, da lernen Kinder überhaupt nicht mehr schwimmen. Und was man machen müsste, wäre massiv in diese Bäder zu investieren, mehr Personal anzustellen, weil wenn die dann überfordert sind mit der Situation, dann bringt es nichts, mit einem Knüppel darüber zu gehen, sondern es braucht eben geschultes Personal, das dann mit der Situation umgehen kann und keinen neuen Sparhaushalt“, so die Linken-Politikerin.

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Mehr Geld gleich mehr Bäder gleich weniger Krawalle. Eine interessante Rechnung, die bei den übrigen Gästen jedoch auf wenig Anklang stieß. Vor allem CDU-Politikerin Lisa Schäfer schien wenig begeistert.

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„Wir müssen ran an die Einlasskontrollen, da gibt es verschiedene Maßnahmen, Videoüberwachung im Einlassbereich, wir können sicherlich mit personalisierten Tickets anbieten“, schlägt die CDU-Politikerin vor. Und verwies dann auf junge Männer, oftmals mit Migrationshintergrund, die „unseren Rechtsstaat und unser Wertesystem mit Füßen treten“.

RTL-Moderator muss eingreifen

Da hakte dann auch Dieter Könnes ein und stellte einen Brandbrief von Freibad-Mitarbeitern in die Runde. Darin beschrieben die Betroffenen schon Mitte Juni erschreckende Szenen. Es ging um wüste Beschimpfungen und Gewaltandrohungen.

„Frau Weber, das sagt man Menschen, die tatsächlich arbeiten, das ist kein Personalproblem. Dieses Problem geht von den Besuchern aus, und das war ein 15-Jähriger, die in dem Bad zu Gast sind. Davor haben die Mitarbeiter Angst“, wurde Könnes sehr deutlich.


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Selbstverständlich sei „das nicht in Ordnung“, so die Linken-Politikerin, die selbst in Berlin-Neukölln lebt. Das Grundproblem, und dabei blieb sie, sei jedoch, dass es immer weniger Bäder gebe, und sich dort die Menschen ballen würden. Ein Problem ist es mit Sicherheit. Ob es das Grundproblem ist, sei dahingestellt.