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Kreuzberg: Randale am Mehringplatz enden in Großeinsatz

In Berlin-Kreuzberg musste die Polizei gegen eine circa 20-köpfige Gruppe vorgehen, die unachtsam und randalierend Feuerwerk zündete.

Berlin
© picture alliance / dpa

Feuerwerk und Böller: Was dafür spricht - und was dagegen

Feuerwerke und Böller gehören für viele zur Stimmung an Silvester einfach dazu. Sie bringen aber auch Gefahren mit sich und können unseren Liebsten schaden. In diesem Video klären wir dich auf.

Kurz vor Silvester ist es oftmals unruhig in der Großstadt Berlin. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Personen schon vor dem Jahreswechsel auf rücksichtlose Weise mit Feuerwerk experimentieren. Ähnliches ereignete sich nun in Kreuzberg.

Dort trieb es eine Gruppe so sehr auf die Spitze, dass die Polizei eingreifen musste. Ein Großeinsatz folgte.

Polizei hat in Kreuzberg alle Hände voll zu tun

Was war denn am vergangenen Freitagabend (29.12.) in Berlin-Kreuzberg los? In der Nähe des Mehringplatzes zelebrierte eine Gruppe von fast 20 Leuten eine verfrühte Silvesterparty, bei der sie wiederholt Feuerwerk zündete. Des Weiteren warfen mehrere Personen zwei Mülltonnen und einen Einkaufswagen in die Niederungen des U-Bahnhofs Hallesches Tor. Zum krönenden Abschluss wurde eine Mülltonne in Brand gesetzt und von einem 14-Jährigen unter einen auf dem Platz stehenden Weihnachtsbaum geschoben.


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Das blieb jedoch nicht ohne Folgen. Einsatzkräfte der Polizei griffen zu, doch damit hatten die Beamten nicht gerechnet. Der 14-Jährige setzte zum Fluchtversuch an, versteckte sich in einem Hausdurchgang und warf im Anschluss einen Stuhl auf seine Verfolger. Nun positionierte er sich in Angriffshaltung vor den Einsatzkräften und demonstrierte somit seine Gewaltbereitschaft. Der Polizei gelang es nur durch körperlichen Einsatz, den Rowdy dingfest zu machen, wobei dieser sich auch noch während der Festnahme wehrte.

Festnahme schwieriger als gedacht

Erschwert wurde die Festnahme auch durch eine Personengruppe, die sich mit dem 14-Jährigen solidarisierte und die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit behinderte. Mehrmals forderten die Beamten die Clique auf, den nötigen Abstand einzuhalten. Durch die Festnahme erlitt der 14-Jährige Verletzungen im Gesicht, verzichtete jedoch auf eine ihm angebotene medizinische Behandlung. Polizisten brachten den Tatverdächtigen anschließend auf eine Dienststelle, wo ihn später seine Mutter abholte.

Unterdessen konnten unbekannte Passanten die brennende Mülltonne vom Weihnachtsbaum wegziehen, um einen schlimmeren Brand zu verhindern. Anschließend gelang es Einsatzkräften der Polizei, die Tonne zu löschen und somit die Gefahr für Leib und Leben zu bannen.


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Die weiteren Ermittlungen führt das zuständige Fachkommissariat der Polizeidirektion 4. Die Untersuchungen dauern noch an.