Berlin hat Rasern bereits vor einiger Zeit den Kampf angesagt und rüstet dafür auf. Gab es im Jahr 2004 nur einen fest installierten Blitzer in der Hauptstadt sind es aktuell 30. Hinzu kommen noch einige mobile Anlagen. In den kommenden Jahren soll die Gesamtzahl der Blitzer gar auf 100 ansteigen.
Doch nicht alle sind glücklich damit, das Autofahrer beim Einhalten der Regeln stärker überwacht werden sollen. Immer wieder werden die Anlagen mutwillig beschädigt. In Köpenick knickte man vor Union-Fans ein, die ein Gerät immer wieder mit Stickern außer Gefecht setzten. Und nun gab es am anderen Ende Berlins – am Ku’damm – einen deutlich brutaleren Anschlag auf einen Blitzer.
Berlin: Unbekannte sprengen Blitzer
Wie die Polizei berichtete, hatten zwei bislang unbekannte Täter gegen 1.20 Uhr in der Nacht zum Freitag (20. Oktober) den stationären Blitzer am Ku’damm im Ortsteil Wilmersdorf erst aufgeknackt und dann gesprengt. Das Gerät steht unweit der Schaubühne und überwacht in Richtung der Berliner Innenstadt, dass die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht überschritten wird.
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Die Explosion an dem Blitzer war so heftig, dass Teile der Anlange sogar noch 60 Meter vom eigentlichen Standort entfernt gefunden wurden. Im Anschluss der Explosion wurden zwei Männer, die mutmaßlichen Täter, dabei beobachtet, wie sie in Richtung Cicerostraße flüchteten. Dann verliert sich ihre Spur.
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Verletzte oder andere beschädigte Gegenstände gab es trotz der Explosion nicht. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Wer hinter dem Anschlag auf den Blitzer steckt, ist noch unklar. Sicher ist: Der Berliner Polizei werden nun einige Raser auf dem Ku’damm durch die Lappen gehen.