Ein Griff ins Regal, ab in die Tasche und schnell aus dem Geschäft. Ein Kinderspiel für Ladendiebe. Nach einem Rückgang während der Corona-Pandemie nimmt die Zahl der Diebstähle in Berlin wieder zu. Allein 2022 wurden 34.000 Delikte in der Hauptstadt registiert.
Nicht selten sind die Täter noch im Jugendalter. So auch in diesem Fall im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Doch hier blieb es nicht bei Diebstahl. Als der Täter gefasst wird, eskaliert die Situation plötzlich.
Berliner Jugendlicher schlägt Ladendetektiv
Nach Berichten der Berliner Polizei wurde am Abend des 29. Januar ein junger Mann in Charlottenburg nach einem räuberischen Diebstahl vorläufig festgenommen. Der Ladendetektiv (37) eines Drogeriemarktes in der Wilmersdorfer Straße in Berlin-Charlottenburg hatte den 21-jährigen Täter gegen 19:30 Uhr über die Überwachungskamera dabei beobachtet, wie er mehrere Kosmetikartikel in einen Beutel steckte.
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Als der 37-Jährige den Dieb aufforderte ihn in sein Büro zu begleiten, eskalierte die Situation plötzlich. Der 21 Jahre alte Mann schlug dem Ladendetektiv so stark mehrfach ins Gesicht, dass dieser eine Gehirnerschütterung erlitt. Der Detektiv kam daraufhin zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Nach Ladendiebstahl: Verdächtiger schlägt erneut zu
Bis zum Eintreffen der zuvor alamierten Polizei wurde der Tatverdächtige in den Büroräumen des Drogeriemarktes festgehalten. Hier schlug der 21-Jährige dann erneut zu. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten eine Geldbörse bei ihm, die er offensichtlich aus dem Büro entwendet hatte.
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Für weitere Ermittlungen wurde der Tatverdächtige einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) übergeben und soll im Laufe des Tages einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.