Auch, wenn sie erst in diesem Jahr so richtig losgelegt hatten, bereits im Jahr 2022 waren die Aktivisten der Letzten Generation in Berlin aktiv. Sie blockierten zahlreiche Straßen und sorgten auch in Museen für Aufsehen, als sie die mit Plexiglas geschützten Kunstwerke mit Suppe bewarfen.
In der Kriminalstatistik der Berliner Polizei für das Jahr 2022 sind sämtliche Fälle aufgelistet. 317 Delikte wurden der Letzten Generation im vergangenen Jahr vorgeworfen – und damit mehr als Dreiviertel der gesamten Delikte im Bereich „Klima- und Umweltschutz“. Ein extremer Anstieg, der so gar nicht zu einem anderen Phänomen passen will.
Berlin: 317 Delikte von der Letzten Generation
Insgesamt hat sich die Zahl der Delikte im Bereich „Klima- und Umweltschutz“ im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr mehr als vervierfacht. 404 Fälle hat die Polizei registriert. 373 davon wurden dem politisch linken Spektrum zugeordnet, 317 Fälle den Aktivisten der Letzten Generation.
Auch interessant: Berlin: Dramatische Zahlen der Polizei – HIER wird ein Drittel der Frauen zum Opfer von Gewalt
Auffällig ist: Während sich die Zahl der Delikte mit Klimaschutz-Bezug dramatisch steigerte, ging die Gesamtzahl der „politisch motivierten Kriminalität links“ (PMK links), wie die Polizei den Bereich nennt, deutlich zurück. Nach 1.525 Delikten im Jahr 2021 waren es im Jahr 2022 nur noch 958 Fälle.
Berlin: Linke Straftaten gehen zurück
Die Polizei verzeichnete weniger Gewalttaten (-68 Prozent), weniger Sachbeschädigungen (-51,3 Prozent) und weniger Propagandadelikte. Nur bei der Nötigung gab es einen Anstieg – wegen den Blockaden der Letzten Generation. Die Polizei stellt klar: Ohne die Fälle der Letzten Generation wären die Fallzahlenrückgänge im Bereich PMK links noch deutlich höher ausgefallen.
Mehr News aus Berlin:
Die Zahl der politisch motivierten Straftaten von rechts ist hingegen im Jahr 2022 wieder angestiegen. Die Polizei verzeichnete einen Anstieg von 2.089 auf 2.189 Fälle. Vor allem die Zahl der Propagandadelikte ist massiv angestiegen.