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Berlin: Mann (25) freigelassen, dann vergewaltigt er eine Frau – Festnahme!

In Berlin ist ein Mann nach einem Angriff auf eine ältere Frau auf freien Fuß gesetzt worden. Dann beging er die nächste Straftat.

Polizei Berlin
© IMAGO/Jürgen Held

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Wie konnte das passieren? Den Behörden in Berlin ist offenbar erneut ein folgenschwerer Fehler unterlaufen. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Polizei einfach rund 300 Fälle aus dem Bereich Rechtsextremismus unbeachtet liegen lies. Nun schätzten sie die Gefährlichkeit eines Mannes völlig falsch ein.

Denn die Berliner Polizei hatte einen 25-Jährigen bereits festgenommen, nachdem er eine 78-Jährige angegriffen hatte. Doch wurde kein Haftbefehl beantragt, der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Es folgte die nächste grausame Tat – und dann die Flucht.

Berlin: Wie kam der Mann auf freien Fuß?

Was war geschehen? Am vergangenen Freitag (25. November) hatte ein Mann, der in einer Geflüchtetenunterkunft in Lichterfelde (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) lebt, zunächst in Moabit eine 78 Jahre alte Frau gewürgt. Aufgrund dieses Angriffs wurde der Mann vorläufig festgenommen. Am Telefon hätten die Beamten einen Haftbefehl angeregt, die zuständige Bereitschaftsstaatsanwältin habe aber abgelehnt.

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Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft erklärt sich so: Dadurch, dass der Verdächtige nicht hinreichend identifiziert werden konnte, habe „der für den Erlass eines Haftbefehls erforderliche dringende Tatverdacht“ gefehlt. Dem vorausgegangen waren Unstimmigkeiten bei den Aussagen der 78-Jährigen und von Zeugen, die die Tat beobachtete hatten, berichtet die „BZ“.

Staatsanwältin schätzt Lage falsch ein

Die Staatsanwältin kam zu dem Schluss, dass der 25-Jährige weder fliehen, noch weitere Straftaten begehen würde. Doch diese Einschätzung war ein großer Fehler. Denn der Mann kehrte zwar in seine Unterkunft in Lichterfelde zurück – doch dort beging er die nächste Tat. Dort soll er eine 23-Jährige vergewaltigt haben. Dann flüchtete er vom Tatort.


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