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Berlin: Zwangsräumung endet in Drama – SEK findet Mann (62) tot in Wohnung

Die Polizei ist am Dienstag (25. Juli) mit Spezialkräften aufgrund einer Zwangsräumung in Spandau vor Ort. Anwohner werden aufgefordert, das Haus nicht zu verlassen.

Polizei Berlin
u00a9 imago images/Olaf Wagner

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Einsatzlage im Berliner Bezirk Spandau! Wie die Polizei am Dienstagmittag auf Twitter verkündete, gab es eine Einsatzlage am Brunsbütteler Damm in Spandau. Unter anderem wurden auch Spezialkräfte zur Hilfe gerufen.

Berlin: Spezialkräfte in Spandau im Einsatz

Wie die Polizei gegenüber BERLIN LIVE erklärte, sollten Beamte am Dienstag gegen 9.30 Uhr eine Wohnungs-Räumung am Brunsbütteler Damm unterstützen. Doch diese lief aus dem Ruder. Ein Mann in der Wohnung drohte der Gerichtsvollzieherin und den Beamten mit Gewalt.

Diese riefen anschließend ein Spezialeinsatzkommando zur Hilfe und sicherten den Bereich. Der Brunsbütteler Damm wurde zwischen Grünhofer Weg und Nauener Straße gesperrt. Zudem wurden Anwohner aufgefordert, in ihren Wohnungen zu bleiben und das Umfeld zu meiden.

Auf Twitter kursieren Videos, die gepanzerte Polizisten und auch einen Krankenwagen zeigen.


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Ob der Mann bewaffnet sei, wollte die Polizei gegenüber BERLIN LIVE nicht sagen. Auch machten die Beamten zunächst keine Angabe über mögliche ideologische Hintergründe des Mannes. Es handele sich um eine „dynamische Lage“, teilte die Sprecherin mit.

Kurz vor 18 Uhr dann ein erschütterndes Update. Via Twitter teilte die Polizei Berlin mit: „Gegen 17.30 Uhr sind unsere Spezialkräfte in die verbarrikadierte Wohnung eingedrungen. Der 62-jährige Mann konnte dort nur noch leblos aufgefunden werden.“ Nach dem derzeitigen Kenntnisstand soll er sich selbst das Leben genommen haben. Die Ermittlungen dauern an.

Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.