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Berlin: So viele Waffen und Munition verbummelt die Polizei

Bei Einsätzen sind die Berliner Polizisten mit gefährlichen Gegenständen ausgestattet. Doch nun weiß man, wie viel Ausrüstung sie verlieren.

Berlin
u00a9 IMAGO/Funke Foto Services

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Die Berliner Polizei muss viele gefährliche Einsätze durchführen. Im Ernstfall ist es daher wichtig, dass sie mit Waffen und Munition ausgerüstet ist.

Nichtsdestotrotz sind Waffen gefährliche Objekte, die nicht für jedermann zugänglich sein sollten. Doch wie oft verlieren die Polizeibeamten eigentlich Pistolen, Patronen und Co.? Eine Anfrage der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus bringt nun Licht ins Dunkle.

Berliner Polizei verliert einiges an Ausrüstung

Die Antwort auf die Frage nach der verlorenen Ausrüstung bei der Berliner Polizei kann mindestens als besorgniserregend eingestuft werden. Denn wie die Berliner Morgenpost nun berichtete, sind über 100 Schuss Munition und sogar zwei Schusswaffen seit 2021 betroffen. Doch damit nicht genug: Auch mehrere hundert weitere Einsatzmittel gelten als verloren, einige darunter werden als gefährlich eingestuft.

Die Rede ist von 378 Reizstoffsprühgeräten, 128 Schlagstöcken sowie 35 kugelsicheren Schutzwesten. Entwarnung gibt es nur bei Sprengmitteln der Polizei, hier wurde nichts als verloren gemeldet.

Wie sind die Schusswaffen verlorengegangen?

Die wichtigste Frage werfen wohl die verschwundenen Schusswaffen auf: Das erste Exemplar des Typs Heckler & Koch SFP wurde 2021 bei einem Einsatz des Landeskriminalamtes verloren. In diesem Jahr musste ein Angestellter der Direktion „Zentrale Sonderdienste“ den Verlust des gleichen Modells außerhalb der Arbeitszeiten eingestehen.

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Etwas zu verlieren, ist menschlich. Doch wenn es um gefährliche Waffen geht, kann das schnell zu großen Problemen führen. Bleibt zu hoffen, dass das kein dramatisches Nachspiel haben wird.