Auf Berlins Straßen kommt es immer wieder zu Streit. Autofahrer, Fußgänger, Radfahrer und seit einigen Jahren auch E-Rollerfahrer fordern alle ihren Platz in dem begrenzten Raum zwischen den Häusern der Hauptstadt ein.
Dabei wird es immer wieder auch Handgreiflich. So wie in einem Fall, der sich am Donnerstagabend (3. August) im zentralen Berliner Bezirk Mitte zugetragen hatte. Am Ende musste ein 74-Jähriger ins Krankenhaus.
Berlin: Rentner gegen Radler
Wie die Polizei berichtet, waren ein Radfahrer und ein Rentner gegen 22 Uhr auf dem Gehweg der Bredowstraße in einen Streit geraten. Offenbar war der Radfahrer ohne Licht auf dem Gehweg unterwegs gewesen. Das regte den alkoholisierten Senioren so auf, dass der den Radfahrer damit konfrontierte. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der Radler den Senior so stark geschubst haben, sodass dieser ins Straucheln geriet und hinfiel.
Bei dem Sturz zog sich der 74-Jährige ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Schädelfraktur zu. Zum Tatort alarmierte Rettungskräfte brachten den Mann in eine Krankenhaus, wo er intensivmedizinisch betreut wurde. Auch Tage nach dem Vorfall befand sich der Mann weiter in kritischem Zustand.
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Der Fahrradfahrer kümmerte sich hingegen nicht um den alten Mann. Er floh in unbekannte Richtung. Die Kripo hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach dem Radfahrer. Dafür benötigt die Polizei nun Hinweise aus der Bevölkerung und fragt, wer am Tatabend des 3. August gegen 22 Uhr den Streit auf der Bredowstraße beobachtet hat, oder Angaben zur Person des Radfahrers machen kann. Diese nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.