Diese Nachricht schockte Berlin in der ersten Dezemberhälfte. Am Montag (11. Dezember) wurde der ehemalige Boxer Ibrahim A. in der nähe seiner Wohnung in der Lietzenburger Straße in den Hals geschossen. Nur eine Operation rettete sein Leben.
Nun steht die Lietzenburger Straße wieder in den Schlagzeilen. Denn im Wohnhaus des Ex-Boxers gab es nun einen Polizeieinsatz. Der soll mit Ibrahim A. allerdings nichts zu tun haben.
Berlin: SEK-Einsatz in der City West
Wie die „BZ“ berichtet, fand der Zugriff am frühen Donnerstagmorgen (21. Dezember) statt. Neben einer Einsatzhundertschaft der Polizei war auch ein SEK am Einsatz beteiligt. Gewaltsam sollen sich die Einsatzkräfte Zutritt zu Räumen im dritten Obergeschoss verschafft haben. Nach 20 Minuten rückten die Spezialkräfte wieder ab. Die Kripo übernahm.
Hintergrund des Einsatzes soll eine Schießerei sein – allerdings nicht die zum Nachteil von Ibrahim A.. Ohnehin soll der Einsatz nichts mit ihm zu tun haben. Vielmehr soll um um eine Schießerei in Spandau gegangen sein, die sich im September zugetragen hatte. Bei einem Streit in einem Lokal habe ein Beteiligter eine scharfe Waffe gezogen und mehrfach geschossen. Getroffen wurden zwar niemand, dennoch schlug eine Kugel in einem zufällig vorbeifahrenden Auto ein.
Gegend bei Berliner Unterwelt beliebt
Die Ermittlungen führten in die Lietzenburger Straße, eine beliebte Wohngegend für bekannte Gesichter aus der Berliner Unterwelt. Auch viele Personen aus arabischen Großfamilien haben hier ihren Wohnsitz.
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Auch Ibrahim A., der ebenfalls in der Lietzenburger Straße wohnt, wird Nähe zu den Familien Abou-Chaker und Remmo nachgesagt. Der Ex-Boxer und Vertreter beider Familien folgen sich gegenseitig auf Instagram. Auch gab es über die Story von Firas Remmo Genesungswünsche für den Boxer. Der ist laut einem Bericht der „BZ“ übrigens nicht selbst an einer polizeilichen Aufklärung der Schüsse vom 11. Dezember interessiert. Die Ermittlungen laufen dennoch weiter.