Immer wieder haben Kriminelle es auf ältere Menschen abgesehen, die nicht so viele Kontakte im Leben haben. Diese freuen sich über vermeintlich freundliche Menschen, die auf sie zukommen. Dabei fällt es ihnen zunehmend schwer, die Tricks der Gauner zu durchschauen.
Nun hat eine Gruppe von Trickdiebinnen in Berlin zugeschlagen. Opfer war eine 81 Jahre alte Frau aus Prenzlauer Berg. Doch die Kriminellen wurden bei ihrer Tat beobachtet.
Berlin: Polizei beobachtet Trickbetrüger
Wie die Berliner Polizei berichtet, hatten Zivilfahnder am Dienstagnachmittag (28. November) gegen 15 Uhr drei Frauen beobachtet, die in der Schwedter Straße (Bezirk Pankow) aus einem Auto stiegen und auf eine Seniorin zugingen. Die Frauen sollen die gebrechlich wirkende Frau angesprochen haben. Dabei haben sie sich offenbar das Vertrauen der 81-Jährigen erschlichen. Denn anschließend gingen sie mit ihr in ihr Wohnhaus.
Kurz darauf verließen die Frauen das Haus zügig wieder. Sie stiegen anschließend in das Auto, in dem ein Mann wartet, um zu fliehen. Weit kamen sie aber nicht. Hinzugerufene Polizeikräfte stoppten das Quartett und nahmen die Insassen fest. Bei ihnen handelt es sich um drei Frauen im Alter von 47, 49 und 51 Jahren. Der Fahrer ist ein 51 Jahre alter Mann.
Trickdiebinnen klauten Geld aus Wohnung
Nach den Angaben der Rentnerin hatten die drei Frauen in ihrer Wohnung Gefäße geöffnet. Zudem gab sie an, dass Geld fehle. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes (LKA) hat die Ermittlungen übernommen. Wie sich am darauffolgenden Donnerstag herausstellte, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin gestern Haftbefehle wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Diebstahls erlassen und in Vollzug gesetzt.
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Die Berliner Polizei warnt bereits seit längerem vor verschiedenen Arten von Trickbetrügern. Sie rät dazu, keine Fremden in die Wohnung zu lassen und ihnen auch nicht die Wohnungstür zu öffnen. Zudem sollten nur Handwerker in die Wohnung gelassen werden, die sich zuvor angekündigt haben. Sollten sich Menschen an der Tür als Polizisten ausgeben, sollte nach dem Dienstausweis gefragt werden. Im Notfall sollen Betroffene darüber hinaus immer die 110 wählen.