Immer wieder kommt es in Berlin zu Gewalttaten. Und immer wieder geht es dabei längst nicht „nur“ um Körperverletzung. Im Jahr 2022 gab es in der Hauptstadt 114 Fälle von Mord und Totschlag. Wie viele es in diesem Jahr sein werden, ist noch unklar. Doch aller Wahrscheinlichkeit nach ist am Donnerstagabend, den 14. Dezember ein weiterer dazugekommen.
Denn in der Utrechter Straße im Ortsteil Wedding (Bezirk Berlin-Mitte) wurde ein Mann tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Berlin: Man leblos aufgefunden
Ein Zeuge hatte die Berliner Polizei gegen 22.45 in die Utrechter Straße alarmiert. Er hatte den toten Mann in einer Nachbarwohnung entdeckt. Die angerückte Polizei vermutete nach dem Eintreffen ein Gewaltverbrechen. Darauf, so heißt es in einer Mitteilung, habe die Auffind-Situation schließen lassen. Mehr Details wurde nicht genannt. Bei dem Opfer soll es sich laut „B.Z.“ um einen 38-jährigen Maler handeln. Gefunden haben will ihn sein Nachbar, nachdem er die offenstehen Wohnungstür bemerkt hatte.
Weiter berichtet die „B.Z.“, die laut eigenen Angaben mit den Nachbar gesprochen hat, man habe in letzter Zeit immer wieder einen fremden Mann im Haus gesehen. Nach B.Z.-Informationen gehen die Ermittler davon aus, dass der Tod mit dem Besuch eines Prostituierten in Zusammenhang steht. Die Polizei wollte sich dazu gegenüber unserer Redaktion nicht äußern.
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Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes (LKA) und die Staatsanwaltschaft in Berlin nahmen sich dem Fall an. Und baten die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung der Tat und insbesondere bei der Suche nach dem mutmaßlichen Täter.
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Am Freitag (22. Dezember) teilte die Polizei nun mit: Am Donnerstagnachmittag (21. Dezember) wurde Haftbefehl gegen einen 56-jährigen Tatverdächtigen erlassen, der in Verdacht steht, den leblos aufgefundenen 42-Jährigen getötet zu haben.
Bereits am Mittwoch (20. Dezember) wurde der 56-Jährige in Wedding festgenommen. Die Ermittlungen der 2. Mordkommission des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft Berlin laufen noch.