Seit 2020 gibt es sie – die Brennpunkt- und Präsenzeinheit (BPE) der Berliner Polizei. Mit rund 120 Dienstkräften ist die Einheit genau an diesen Punkten der Hauptstadt vor Ort, wo es brenzlig werden könnte: den sogenannten kriminalitätsbelasteten Orten.
An Brennpunkten wie dem Görlitzer Park, dem Kottbusser Tor und dem Alexanderplatz zeigen die Beamtinnen und Beamten Präsenz, sind Ansprechpartner und beugen Straftaten vor. Trotzdem kommt es immer wieder zu Fällen, in denen Personen kontrolliert oder gar festgenommen werden müssen – ist das der nervigste Part ihrer Arbeit?
Brennpunkt Berlin: Genügend Arbeit zu tun
„Nervig kann man nicht wirklich sagen, denn es ist ja schon befriedigend, wenn man so einen Erfolg hat“, verriet Timur Saglik, stellvertretender Dienstgruppenleiter in der ersten Dienstgruppe der BPE, gegenüber BERLIN LIVE. Er kenne niemanden in seinem Kollegenkreis, der meckert, wenn es in solchen Fällen dann doch mal zu Überstunden komme: „Also aus zehn Stunden werden dann schnell mal 14 Stunden!“
Die Arbeit müsse nun mal erledigt und alles zu Protokoll gebracht werden. Doch welche Straftaten begegnen den Beamtinnen und Beamten der Berliner BPE am meisten im Arbeitsalltag? „Der Besitz von Betäubungsmitteln tritt sehr häufig auf“, stellte Saglik fest.
Brennpunkt Berlin: Was nimmt die meiste Zeit in Anspruch?
Diese seien zwar schnell abgearbeitet – aber: „Die Menge macht es eben aus, also so muss man das sehen.“ Es gibt allerdings auch Fälle, die deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. „Sobald Asservate im Spiel sind, also Sachen beschlagnahmt werden, insbesondere Betäubungsmittel in großer Menge, dann ist es sehr zeitaufwendig“, erklärte der Polizist.
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Doch auch wenn die Arbeit manchmal lästig erscheinen kann, haben Saglik und seine Kollegen meist einen ganz besonders positiven Aspekt in ihrem Fokus: „Dann sind zumindest die Betäubungsmittel aus dem Umlauf und sie können keinem mehr schaden.“