Die Remmos wurden mit Pauken und Trompeten aus der Hauptstadt vertrieben. Nun will Clan-Boss Issa Remmo (56) nach Mecklenburg-Vorpommern ins beschauliche Grabhöfe mit etwa 1.000 Einwohnern ziehen.
Nach „BZ“-Informationen hat er dort nun sogar einen Einbürgerungsantrag gestellt: Remmo will einen deutschen Pass! Doch die Behörden wollen das verhindern.
Clan in Berlin will nach Mecklenburg-Vorpommern
Der Clan-Boss in Berlin ist bisher staatenlos. Das soll sich aber jetzt ändern. Ende März gab es die ersten Gerüchte, dass er einen Antrag auf Einbürgerung gestellt hat. Diese wurde nun offiziell bestätigt.
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Mecklenburg-Vorpommern, ist bislang nach Aussagen von Innenminister Christian Pegel (SPD) weitestgehend frei von Clan-Kriminalität. Und das soll auch so bleiben. „Wir prüfen die öffentlichen Hinweise sehr genau und werden, wenn sie sich als richtig erweisen, mit unseren Polizei- und Ordnungsbehörden von Anfang an klare Kante zeigen“, so Pegel gegenüber der „BZ“.
Clan in Berlin: Einbürgerung soll mit allen Mitteln verhindert werden
Was die Einbürgerung angeht, wolle man sich mit den Berliner Behörden zusammenschließen. Das betrifft alle Einrichtungen von Polizei über Ordnungs- und Kommunalbehörden. Unterstützung bekommt der gesetzlich zuständige Landkreis Mecklenburgische Seenplatte dabei auch vom Innenministerium in Mecklenburg-Vorpommern.
Jeder Hinweis, den es in Berlin zu den Strukturen der Clan-Familie gibt, solle in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet werden, berichtet die „BZ“. Ein Insider erklärte dem Medium gegenüber, es handele sich um Berliner Probleme und man habe keine Lust, sich diese „an die Backe nageln“ zu lassen
Um die Einbürgerung zu verhindern, müssen gewisse Gründe vorliegen. Einer davon wäre zum Beispiel das Vorliegen einer Vorstrafe. Doch obwohl Issa Remmo in 31 Jahren ganze 19-Mal festgenommen wurde, ist sein Vorstrafenregister bisher blank!
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„Es geht jetzt darum, die Hinderungsgründe sorgfältig abzuprüfen. Wir brauchen jetzt die Hilfe und das Wissen der Berliner, um diese Hinderungsgründe auch gerichtsfest darlegen zu können, denn bei uns ist er bislang ohne eigene Aktenlage“, erklärt ein Insider der „BZ“.
Ob der Plan aufgeht, wird die Zeit zeigen.