Seit einigen Wochen macht ein Buch in Berlin und der Rap-Szene einige Schlagzeilen. Arafat Abou-Chaker hat ein Buch herausgebracht, das eine mehr als 200 Seiten lange Abrechnung mit seinem ehemaligen Freund und Geschäftspartner Bushido, vor allem aber dessen Ehefrau Anna-Maria ist.
In dem Buch mit dem unmissverständlichen Namen „Klartext“ reiht sich Vorwurf an Vorwurf. Doch die Aufmerksamkeit war Arafat Abou-Chaker offenbar noch nicht groß genug. Nun veröffentlicht er einzelne Passagen auf Instagram.
Clans in Berlin: Der Streit zwischen Arafat und Bushido
Viele Jahre lang waren Arafat Abou-Chaker und Bushido ein enges Team. Bushido, der eigentlich Anis Ferchichi heißt, kokettierte öffentlich mit dem Clan-Image seines Freundes und Trauzeugen. Der wiederum mischte an vorderster Front im Management des bekannten Rappers mit. Doch dann kam es zum Bruch.
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Bushido und Arafat, der als Boss des Abou-Chaker-Clans gilt, aber nicht so genannt werden möchte, trafen sich nur noch vor Gericht. Mal wurde Bushido Geld zugesprochen, zuletzt konnten Arafat und seine Anwälte eine Haftstrafe in einem Strafprozess wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung, Freiheitsberaubung, Nötigung sowie gefährlicher Körperverletzung und schwerer Untreue abwenden. Es gab einen Freispruch.
Während Bushido seine Geschichte immer wieder in einer RTL-Doku, verschiedenen Interviews und auch immer wieder in seinem Podcast erzählte, brachte Arafat Abou-Chaker nun im April sein Buch „Klartext“ heraus. Der Untertitel „Die wunderbare Vergangenheit des Herrn Bushido“ ist auch Programm, wobei schnell deutlich wird, dass es vor allem auch um Bushidos Frau Anna-Maria geht. Ein Abschnitt, der ihr gewidmet ist, trägt die Überschrift „Die wahre Gegnerin“.
Arafat packt in Buch über Bushido aus
Wie sich das Buch verkauft, ist derzeit unklar. Auf den großen Buch-Plattformen gibt es wenig Resonanz auf das Werk. Bei Thalia und Hugendubel gibt es keine Bewertungen, bei Amazon lediglich zwei. Allerdings wird das Buch auch über einen eigenen Webshop bestellt angeboten. Die Aufmerksamkeit scheint Arafat Abou-Chaker aber nicht zu reichen. Auf Instagram legt er nun nach.
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In kurzen Reels erzählt Bushidos Ex-Geschäftspartner vermeintliche Geschichten aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Dabei geht es um die Kinder von Bushido, seine Mutter, sogar eine vermeintliche Halbschwester. Aber auch um ein vermeintlich letztes Treffen zwischen Bushido und Arafat bei einem Jay-Z-Konzert. Außerdem behauptet Arafat, dass Bushido ohne ihn nie so erfolgreich gewesen wäre.
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Doch es geht nicht nur um Bushido auf dem Instagram-Account. Es geht auch um andere Weggefärten wie Kay One oder Shindy. Und auch über Samra will Arafat Abou-Chaker noch auspacken – oder besser gesagt: seine Sicht der Dinge erzählen.