Wie geht es in Neukölln jetzt weiter? Mit großem Polizeiaufwand ist heute (20. März) eine vom Remmo-Clan bewohnte Villa an den Staat übergeben worden. Mit Gerichtsvollzieherin und rund 130 Einsatzkräften wurde das Gebäude am Vormittag betreten.
Das stattliche Gebäude liegt in einem der äußeren Teile des Berliner Bezirks Neukölln. Doch wie kann das stark lädierte Gebäude genutzt werden – jetzt da es wieder in öffentlicher Hand ist? Die Polizeigewerkschaft (GdP) hat dazu eine klare Meinung!
Berlin: Das könnten die Pläne für die Villa sein
„Wir freuen uns, dass die heutige Räumung und Übergabe an den Bezirk letztlich ohne Komplikationen und Gegenwehr über die Bühne ging“, erklärte Gewerkschaftssprecher Benjamin Jendro in einem Statement. Der Rechtsstaat habe einen langen Atem bewiesen und sich letztlich durchgesetzt. Die Villa in Neukölln sei ein Prestige-Objekt – doch was tun damit?
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„Es hätte Charme, wenn hier nach der notwendigen Kernsanierung und Beseitigung jeglichen Unrats zum Beispiel in Zukunft mit Jugendlichen daran gearbeitet wird, dass sie nicht in die Kriminalität abdriften“, machte Jendro einen Vorschlag für eine karitative Nutzung.
Eins schließt die GdP jedoch direkt aus
Damit könne das zu trauriger Berühmtheit gelangte Gebäude ein Leuchtturmprojekt werden – und die Chance zu einem echten Neuanfang bekommen. Ob der Senat bereits eigene Pläne für eine künftige Nutzung hat, ist unbekannt.
Eins schloss Jendro in seinem Statement jedoch gleich aus – nämlich dass nach dem Clan direkt die Gegenseite einzieht. „Für einen neuen Polizeiabschnitt eignen sich die baulichen Begebenheiten leider nicht“, stellte er mit einem Augenzwinkern klar.