Urteil gegen eine Clan-Mutter in Berlin: Mariam R. (64) zockte ganz dreist das Sozialamt ab, verschwieg ihr Vermögen. Und es ist nicht die erste Straftat, die das Mitglied des Remmo-Clans beging…
19 Kinder und 22 Einträge ins Strafregister – jetzt folgte Eintrag Nummer 23. Die Remmo-Clan-Mutter lebte Jahrzehnte von Transferleistungen. Jetzt stand die Libanesin wegen Abzocke vor dem Amtsgericht Tiergarten. Das Urteil: 1 Jahr und 7 Monate Haft. Dazu drei Jahre Bewährung. Außerdem muss Mariam R. über 21.000 Euro zahlen.
Goldschmuck blieb von Clan-Mitglied unerwähnt
„Ich habe 480 Euro Witwenrente“, wird sie von der „BZ“ zitiert. Manchmal habe sie Hunger. Für ihre Wohnung in Neukölln zahlt sie 1.500 Euro Miete, die Hälfte davon einer ihrer Söhne laut eigenen Aussagen. Einen Aufenthaltstitel hat sie noch bis zum 10. Februar 2025. Seit Anfang 2019 bekommt die Frau keine Transferleistungen mehr von den Berliner Ämtern.
Der Vorwurf: Zwei Jahre lang hat sie Ämtern „unzutreffend Bedürftigkeit“ vorgespielt. Sie behauptete, dass sie keinerlei Vermögen besitzt. Was sie dabei nicht erwähnte: Sie besaß Goldschmuck im Wert von über 40.000 Euro!
Berlin: Feuer bringt alles ans Licht
Ans Licht kam das Ganze nach einem Wohnungsbrand im September 2018. Mariam R. meldete der Versicherung einen Schaden von 120.000 Euro, inklusive Goldschmuck – und das wurde ihr zum Verhängnis. „Sie räumt den Ämterbetrug ein“, sagte ihr Anwalt.
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„Sie haben das Sozialamt Spandau und das Jobcenter zwei Jahre lang gewerbsmäßig betrogen. Sie erlangten Gelder, auf die Sie keinen Anspruch hatten. Sie treten hier schon seit über 40 Jahren strafrechtlich in Erscheinung. Wurden immer wieder verurteilt, ohne Änderung Ihres Verhaltens gegenüber dem Rechtsstaat“, sagte die Richterin, wie die „BZ“ berichtet.