Veröffentlicht inBrennpunkt

Kreuzberg: Versuchter Femizid mitten auf der Straße – Frau lebensgefährlich verletzt

Ein Mann hat mitten auf der Straße in Berlin-Kreuzberg versucht eine Frau zu töten. Und das, am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.

Kreuzberg
u00a9 IMAGO/Ju00fcrgen Held

Frau (61) in Schöneberg tot aufgefunden - Mordkommission ermittelt

Genau am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen hat ein Mann mitten in Berlin-Kreuzberg versucht eine Frau zu töten! Währenddessen fanden in ganz Berlin Aktionen der Gewaltprävention und Aufklärung von der Berliner Polizei und anderen Einrichtungen statt. Doch die halfen der attackierten Frau leider wenig.

Das Problem der Gewalt an Frauen ist ein grundlegendes unserer Gesellschaft. Zwar zeigen immer mehr Frauen erlebte Gewalt in jeglicher Form immer mehr an, jedoch herrscht weiterhin der allgemeine Konsens, dass es zu solchen Taten überhaupt nicht erst kommen sollte. Am Samstag, dem 25. November ist es in Kreuzberg dennoch zu einer brutalen Tat gegen eine Frau gekommen!

Kreuzberg: Ex-Partner sticht auf Frau ein

Mitten in Berlins Stadtteil Kreuzberg soll ein 41-jähriger Mann seine 35-jährige Ex-Partnerin mit einem Messer attackiert und schwer verletzt haben. Gegen 13.50 Uhr habe der mutmaßliche Täter seine ehemalige Lebensgefährtin auf dem Gehweg der Ritterstraße Ecke Jacobikirchstraße abgepasst. Daraufhin gerieten die zwei in einen Streit, in dessen Folge der 41-Jährige mehrmals mit einem Messer auf seine Ex-Partnerin eingestochen haben soll.

Die attackierte Frau konnte sich zu einem gegenüberliegenden Supermarkt retten. Dort leisteten Kunden und Mitarbeiter des Einkaufsmarktes sofort Erste Hilfe. An den Ort alarmierte Rettungskräfte brachten die 35-Jährige anschließend mit lebensgefährlichen Stichverletzungen in ein Krankenhaus. Sie musste sofort operiert und anschließend stationär aufgenommen werden. Ihr Zustand sei mittlerweile stabil, wie die Polizei Berlin am Sonntag der „dpa“ mitteilte.


Mehr News:


Im Verlaufe der weiteren Ermittlungen konnten die zuständigen Polizeibeamten mit Unterstützung durch Spezialeinsatzkräfte den Tatverdächtigen in der Wohnung ausmachen. Er war bei einer Angehörigen in der Franz-Künstler-Straße untergekommen. Dort nahmen die Polizisten den mutmaßlichen Täter fest. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt ermittelt – laut Polizei kann sich der Straftatbestand im Laufe der Ermittlungen aber noch ändern.