Die Situation ist angespannt in Berlin. Seitdem Hamas-Terroristen am 7. Oktober israelische Städte überfallen und dort mehr als 1.300 Menschen getötet und rund 200 entführt hatten, herrscht in Nahost wieder Krieg. Doch auch auf den Straßen Berlins wird der Konflikt immer wieder ausgetragen.
So gab es immer wieder Aktionen und Demonstrationen, die den Terror-Angriff als „Widerstandskampf“ verklärten. Seither kommt es vor allem im Bezirk Neukölln immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Polizisten und Teilnehmern von eigentlich verbotenen Demonstrationen. Auch in der Nacht zu Donnerstag (19. Oktober) kam es wieder zu Zusammenstößen.
Neukölln: Brennende Barrikaden
Wie bereits in den vergangenen Tagen, war die Nacht in Berlin-Neukölln alles andere als ruhig. Die Polizei berichtete auf X (ehemals Twitter), dass es wieder zu nicht angemeldeten Ansammlungen rund um die Sonnenallee gekommen sei. Dort seien mit Mülltonnen und anderen Hindernissen Barrikaden auf mehreren Straßen aufgebaut worden. Mehrere Gegenstände wurden auch angezündet und später von einem Wasserwerfer der Berliner Polizei gelöscht.
Polizisten seien mit Steinen und Pyrotechnik angegriffen worden, heißt es weiter. Zudem seien mehrere Ordnungswidrigkeiten und Straftaten begangen worden. Beim Versuch, Tatverdächtige festzunehmen, habe es zudem Widerstand gegeben. Die Polizei gibt an, Pfefferspray und „Zwang“ eingesetzt zu haben.
Auch in der High-Deck-Siedlung, die zuletzt wegen eines Stein-Angriffs auf Polizisten Schlagzeilen machte, war es in der Nacht zu Donnerstag unruhig. Mehrere Autos wurden in Brand gesteckt. Die Feuerwehr war zeitig am Brandort, laut einem Reporter nahmen die Einsatzkräfte aber erst dann ihre Arbeit auf, als auch Polizisten eintrafen, um den Einsatz abzusichern.
Neukölln: Mehrere Beamte verletzt
Nach Angaben der Polizei seien bei den nächtlichen Einsätzen mehrere Beamte verletzt worden. Auch bei unbeteiligten Personen, sowie Personen, die Widerstand leisteten sei es zu Verletzungen gekommen.
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Seit Tagen gibt es in Neukölln immer wieder Ausschreitungen und israelfeindliche Schmierereien. Bereits seit dem Terrorangriff vom 7. Oktober gab es immer wieder Demonstrationen, die den Angriff der Hamas feierten. Seither greift die Polizei hart durch. Demos werden verboten, Personalienfeststellungen in Fließbandarbeit durcheführt. In den sozialen Netzwerken beklagen zahlreiche Muslime, dass sie sich seither zusehends unter Generalverdacht gestellt sähen.