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Restaurants in Berlin: Drogenhandel in mehreren Gaststätten – DAS droht dem Angeklagten jetzt

Weil er gemeinsam mit zwei anderen Männern illegal in Restaurants in Berlin mit Drogen handelte, steht ein 44-Jähriger jetzt vor dem Landgericht.

Restaurants
© imago/ZUMA Press

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Restaurants in Berlin sind eigentlich Orte, an denen die Menschen abschalten, leckeres Essen genießen und gute Gespräche führen. Und das in angenehmer Atmosphäre. Ziele, die für die meisten Betreiber oberste Priorität haben. Doch, wie sich jetzt herausstellt, offenbar nicht für jeden. Denn einige Lokale in der Hauptstadt wurden wohl für ganz andere Zwecke genutzt.

Eine Gruppe von Männern soll gastronomische Einrichtungen zur Lagerung sowie zum Handel von Drogen genutzt haben. Gegen einen von ihnen läuft derzeit ein Gerichtsverfahren. Ihm droht eine saftige Strafe.

Restaurants in Berlin: Das wird dem Angeklagten vorgeworfen

Von wegen köstliche Speisen! In mehreren Restaurants in Berlin standen offenbar statt Essen eher Drogen wie Heroin und Marihuana auf der Speisekarte. Davon geht zumindest das Berliner Landgericht aus, welches einen mutmaßlichen Drogenhändler anklagte.

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Der 44-Jährige muss sich seit Montag (22. April) vor Gericht verantworten. Ihm und zwei weiteren Männern wird zur Last gelegt, dass sie kiloweise Heroin und Marihuana in Gaststätten lagerten und dort illegal mit den Substanzen handelten. Spätestens seit Februar 2022 soll das Trio dem illegalen Geschäft nachgegangen sein.

DAS droht dem Angeklagten

Die beiden Mittäter sollen regelmäßig in die Niederlande gefahren sein, um dort die Betäubungsmittel für den Handel zu erwerben. Zum Treffen der drei Männer soll es insbesondere in einem Neuköllner Café gekommen sein. Dort habe man Geld gezählt und Geschäfte abgewickelt, so die Anklage.

Bereits im Juni 2022 konnten verschiedene Betäubungsmittel und Bargeld in Gaststätten und Wohnungen sichergestellt werden, die dem Trio zugeordnet werden. In einem Kreuzberger Café wurden 11,4 Kilogramm Heroin und mehr als 12 Kilogramm Marihuana gefunden. Auch Handelserlöse in Höhe von circa 34.000 Euro wurden an unterschiedlichen Orten in einem Restaurant in Kreuzberg entdeckt. In der Wohnung des Angeklagten haben sich ebenfalls Drogen befunden.


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Zu Prozessbeginn äußerte sich der Angeklagte nicht. Sein Verteidiger hingegen erklärte, es gebe keine Hinweise, dass der Mann an den Verkäufen der beiden anderen Männer beteiligt gewesen sei. Er hätte sich lediglich mehrfach in der Nähe der beiden aufgehalten.

Am 29. April wird der Prozess fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft möchte dabei Taterträge von 136.000 Euro einziehen. (mit dpa)