Weihnachten steht vor der Tür und spätestens in der Nacht auf Sonntag (24. Dezember) können nur noch die wenigstens Kinder in Berlin schlafen. Kein Wunder, denn die Wunschzettel sind lang und die Vorfreude groß. Die einen träumen vom neuesten Playmobil-Haus, die anderen hoffen auf eine Spielekonsole.
Es klingt verrückt – aber beides zählt 2023 nicht zu den Favoriten unter den Weihnachtswünschen. Stattdessen stehen nicht-materielle Wünsche ganz hoch im Kurs. Der Gehilfe des Weihnachtsmanns plaudert aus dem Nähkästchen.
Weihnachtsmann lebt in der Nähe von Berlin
Wer hätte das Gedacht? Der Weihnachtsmann lebt mit seinen Rentieren und Weihnachtsengeln nicht etwa am Nordpol, sondern in Himmelpfort unweit von Berlin! Dort befindet sich nämlich die Weihnachtspostfiliale. Sie erhält jährlich hunderttausende Wunschzettel aus aller Welt. Allein in diesem Jahr sind 300.000 Briefe angekommen. Die Büroadresse hat sich mittlerweile also herumgesprochen.
Insgesamt kamen auch ganze 17.000 Briefe aus dem Ausland. Spitzenreiter war China: Allein 12.000 Wunschzettel wurden aus dem asiatischen Land nach Himmelpfort geschickt. Danach folgten Polen, Tschechien, Griechenland und Litauen.
Das wünschen sich die Kinder
Und was wünschen sich die Kleinen? Leider nicht unbedingt die unbeschwerlichsten Dinge. Auf Platz 1 der Kinderwünsche lag in diesem Jahr „Frieden in der Welt.“ Dies hätten sich auffällig mehr Kinder als in den Vorjahren gewünscht, so Post-Sprecherin Anke Blenn.
Auf Platz 2 folgte der Wunsch nach „Gesundheit für Eltern, Oma und Opa und Geschwister“, der in den Vorjahren noch vorne lag. Viele Kinder wünschten sich auch Schnee an Heiligabend. Ob das in Erfüllung geht?
20 Weihnachtsengel helfen beim Briefverkehr
Die Wünsche zeigen, die aktuellen Geschehnissen bekommen auch die Kleinsten unserer Gesellschaft mit. Sei es der tobende Krieg in der Ukraine oder auch das Gefecht zwischen Israel und der Hamas. Dennoch ist „jeder selbst gestaltete Wunschzettel etwas ganz Besonderes“, sagt Norbert Will, Niederlassungsleiter der Deutschen Post in Hennigsdorf.
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Die Briefe der Kinder werden in der Weihnachtspostfiliale von 20 Weihnachtsengeln bearbeitet. Die Antwortbriefe werden dann über Wills Briefzentrum in Hennigsdorf mit einem Sonderstempel in alle Welt verschickt.
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Auch der Weihnachtsmann höchstpersönlich ist vor Ort. Wer mit seinen Kindern also noch einen Ausflug für das letzte Weihnachtswochenende plant, hat Glück! Trotz seiner Vier-Tage-Woche ist Santa noch bis Sonntag um 17.00 Uhr in der Himmelpforter Filiale anwesend, um Wünsche persönlich entgegenzunehmen. (mit dpa.)