Die Ausschreitungen in den Berliner Freibädern machten in den vergangenen Jahren deutschlandweit immer wieder Schlagzeilen. Massenschlägereien, Sexualdelikte und Angriffe auf Mitarbeitende häuften sich. In Brandenburg möchte man ähnliche Vorfälle vermeiden.
Deshalb hat eine Therme Sonderregeln für Männer eingeführt.
Brandenburger Therme hat Angst vor Aggressoren
Bereits jetzt laufen die Hochtouren in den Berliner Freibädern für die kommende Saison auf Hochtouren. 2023 wurden aufgrund der aufgeheizten Stimmung mancherorts zusätzliches Sicherheitspersonal, Videoüberwachung sowie personalisierte Tickets eingeführt.
Ob ein ähnliches Konzept auch 2024 kommen wird, ist aktuell noch unklar. Sicher ist aber schon: Zwei Hotspot-Bäder sollen eine eigene Hilferuf-App bekommen, damit der Sicherheitsdienst im Falle eines Falles schnell an Ort und Stelle ist.
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Diese Zustände möchte man in der Havel-Therme im brandenburgischen Werder (Havel) auf keinen Fall. Das erklärte Betreiber Andreas Schauer gegenüber dem „Tagesspiegel“.
Diese Regel gilt nur für Männer
Die Erlebniswelt in Brandenburg, die sowohl aus Sauna, Familienbereichen und Therme besteht, hat deshalb eigene Security-Leute angestellt. „Dass wie in Freibädern mit Eisenstangen auf Bademeister eingeschlagen wird – das wollen wir verhindern“, so Schauer.
Zusätzlich hat man für Männer, die zumindest in Berlin oft Grund für die Ausschreitungen waren, spezielle Regeln erlassen. „Weil die Sicherheit unserer Gäste an erster Stelle steht“, müssen sich Gruppen mit drei oder mehr Männern an Samstagen und Sonntagen schriftlich anmelden.
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Dem Betreiber aus Brandenburg hat deshalb schon ein Gerichtsverfahren gewunken. Doch Schauer erklärt dem „Tagesspiegel“, die Klage sei abgewiesen worden.
Ob die Taktik schlussendlich aufgeht, wird der Sommer zeigen.