Am Freitag (10. Januar) mache die beunruhigende Nachricht die Runde, dass im brandenburgischen Kreis Märkisch-Oderland die hochansteckende Maul- und Klauenseuche ausgebrochen sei. Mehrere Tiere einer Wasserbüffel sind bereits an der MKS gestorben.
Forscher versuchen seitdem die Viruserkrankung schnellstmöglich einzudämmen. Nun herrscht Gewissheit:
Brandenburg: Forschern gelingt großer Durchbruch
Erstmals seit 37 Jahren ist in Deutschland die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Im brandenburgischen Hönow infizierten sich mehrere Wasserbüffel mit dem hochansteckenden Virus. Jetzt ist den beteiligten Forschern ein erster Durchbruch bei der Bekämpfung gelungen: Die Experten wissen endlich, welcher Virustyp hinter den Erkrankungen steckt. Eine Impfung ist möglich.
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Die Mitarbeiter des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) fanden anhand eines infizierten Wasserbüffels heraus, dass es sich um den MKS-Virus vom Serotyp O handelt. Vergleichbare Viren kommen im Nahen Osten und in Asien vor, erörterte das Forschungsinstitut. Doch es bleiben viele Fragezeichen. Den Experten ist es nach wie vor ein Rätsel, wie der Virustyp nach Brandenburg und in die Herde gelangen konnte.
Nun soll der Impfstoff helfen
Um eine größere Katastrophe zu verhindern, soll ein passender Impfstoff Abhilfe schaffen. Dieser kann – nachdem die Forscher den konkreten Virustyp feststellten – innerhalb weniger Tage hergestellt werden. „Für diese Viren geeignete Impfstoffe sind in der MKS-Antigenbank Deutschland vorhanden“, erklärte das FLI in diesem Zusammenhang.
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Die Verantwortlichen müssen nun weitere Vorkehrungen treffen. So sei es unabdingbar, alle Klauentiere innerhalb der betroffenen Umgebung zu untersuchen, um das wahre Ausmaß der Ausbreitung festzustellen. „Hiervon hängen die gegebenenfalls noch zu treffenden Maßnahmen ab und auch ob und wie ein Impfstoff zum Einsatz kommt“, hieß es von Expertenseite.