Das Tesla-Werk in Grünheide (Brandenburg) sorgt regelmäßig für Schlagzeilen. Ob wegen des Abbaus von 400 Stellen oder wegen des Ausbaus der Giga-Factory – Elon Musks Unternehmen macht regelmäßig von sich Reden. Und das meist eher im negativen Sinne.
Nicht nur manchem Anwohner ist der E-Auto-Hersteller ein Dorn im Auge, sondern insbesondere auch Umweltschützern. Sie protestierten schon häufig in Grünheide und richteten in einem nahegelegenen Wald sogar ein Dauerprotestcamp ein. Weitere Aktionen sind auch jetzt wieder geplant und die haben es in sich.
Tesla: Zahlreiche Aktivisten wollen nach Grünheide kommen
Sie wollen ihrem Ärger über die Ausbau-Pläne des Tesla-Werks in Grünheide Luft machen, daher versammelten sich am Freitag (3. Mai) rund 40 Personen in Berlin-Kreuzberg. Bei dem Treffen besprach man den Ablauf eines Protestwochenendes, welches vom 8. Mai bis zum 12. Mai stattfinden soll, wie die „BZ“ berichtet.
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Demnach sollen bereits ab Montag tausende Aktivisten aus ganz Deutschland nach Grünheide zu einem Protestcamp reisen. Zwei Tage später wollen sie sich dann mit Kletterübungen, Aktionstrainings und Rechtsberatung auf eine Aktion am Wochenende vorbereiten. Ebenfalls am Mittwoch wollen die Tesla-Gegner vor dem Potsdamer Landtag demonstrieren.
Damit rechnet die Polizei
Für Freitag ist ein ganztägiger Protest vor dem Tesla-Werkstor geplant, bei dem man auch Drachen steigen lassen will. Am Samstag folgt dann eine Großdemo am Bahnhof Fangschleuse. Ein umfangreiches Programm, das die Polizei ganz genau im Auge hat. Sie geht von gezielten Aktionen gegen das Tesla-Werk aus.
Laut „BZ“ werden Einsatz-Hundertschaften aus ganz Brandenburg nach Grünheide kommen. Was genau die zahlreichen Aktivisten vor Ort planen, ist unklar. Bei dem Treffen in Berlin wurden keine genaueren Aktionen besprochen.
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Dafür aber das Ziel der Proteste: „Wir wollen die Abstimmung der Gemeindevertreter über die Tesla-Erweiterung beeinflussen.“ Konkret geht es um einen Werksbahnhof. Am 16. Mai entscheidet der Gemeinderat in Grünheide darüber. Inwiefern er sich dabei von den Aktivisten beeinflussen lassen wird, bleibt abzuwarten.