Das Chaos um die neue Autobahn-Abfahrt der A100 am Treptower Park bleibt Dauerthema in Berlin. Auch am Samstag (6. September) als es keinen Berufsverkehr gab, staute sich der von der Autobahn abfließende Verkehr an der Elsenbrücke und legte den Verkehr an zwei Kreuzungen der Elsenstraße faktisch lahm.
Allerdings sorgt der Stau nicht nur für lange Gesichter bei den Autofahrern und Planänderungen bei der BVG. Auch Polizei und Rettungskräfte haben ihre Probleme.
A100-Chaos: Polizei fährt Ausweichrouten
Gegenüber der „Berliner Morgenpost“ erklärte ein Sprecher der Berliner Polizei, dass der Bereich rund um die Elsenbrücke schon vor der Eröffnung des neuen A100-Abschnitts von einem „hohen Verkehrsaufkommen und damit verbundenen Rückstaueffekten geprägt“ gewesen sei. Die örtlichen Abschnitte 35 (Treptow) und 51 (Friedrichshain) würden daher bei Bedarf Ausweichrouten wählen. Besonders dann, wenn sie nicht mit Sonderrechten – also Martinshorn und Blaulicht unterwegs sein könnten.
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Dass aber auch Blaulicht in der aktuellen Lage zwischen A100 und Elsenbrücke nicht viel hilft, zeigt die Aussage eines Feuerwehrsprechers gegenüber dem Blatt. „Der sich stauende Verkehr und die örtlichen Gegebenheiten lassen nur schwer die Bildung einer Rettungsgasse auf der einspurigen Elsenbrücke zu“, erklärte er. Das führe wiederkehrend zu Verzögerungen bei sogenannten „Alarmfahrten“.
Feuerwehr moniert Verzögerungen an der Elsenbrücke
Es komme bei den Einsätzen der Wachen in Friedrichshain und Treptow daher „stellenweise zu deutlichen Verzögerungen“. Dabei gehe es gerade bei diesen Fahrten oft um jede Sekunde. Alternative Routen würden bislang keine zufriedenstellende Lösung bieten.
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Die Situation rund um die Abfahrt der A100 am Treptower Park ist in den letzten Tagen scharf von Verkehrsforschern und aus der Opposition kritisiert worden. Maßnahmen aus der Berliner Politik gab es bislang allerdings noch nicht.

