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A100 in Berlin: Paukenschlag! Bezirke ziehen alle Register

Der Ausbau der A100 führt schon lange zu Problemen. Doch jetzt erreichen sie ein neues Level. Die Bezirke sehen nur noch einen Ausweg.

A100 in Berlin
© IMAGO/Jochen Eckel

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Die Verlängerung der A100 im Berliner Osten führt schon seit ihrer Planung zu Problemen. Wichtiger Wohnraum muss ihr zugunsten weichen, Clubs mit jahrelanger Tradition müssen schließen, Anwohner fürchten ein Verkehrschaos. Doch der Bau ist beschlossen und mittlerweile sogar schon sehr weit fortgeschritten.

Doch jetzt schlagen die Bezirke Alarm. Sie sehen mit der Eröffnung des Bauabschnitts 16, der die Autobahn in Alt-Treptow enden lässt, Unheil aufziehen.

A100 in Berlin: Bezirke wissen sich nicht zu helfen

Die A100 ist für Autofahrer eine der wichtigsten Verkehrsachsen, um in der Stadt schnell von A nach B zu kommen. Nutzt man die Autobahn, kann man sich die lästige Fahrerei durch den Innenstadtbereich sparen und kommt so um viele Staus herum. Genau deshalb wird sie jetzt verlängert. Im Moment wird am 16. Bauabschnitt gearbeitet. Hier sollen Autos am Treptower Park abfahren können, unweit der Elsenbrücke.


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Genau das macht den Bezirken jetzt Sorgen. Denn die Elsenbrücke wird im Moment saniert, wann sie wieder eröffnet wird ist aber ebenso wie bei dem Abschnitt der A100 noch nicht bekannt. Wahrscheinlich wird letzterer aber früher fertig. Das gab die Senatsverwaltung für Verkehr bekannt.

Deutliche Worte in der Politik

Die Stadträte Claudia Leistner, Annika Gerold und Jochen Biedermann (alle Bündnis 90/Die Grünen) aus Treptow-Köpenick, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg beunruhigt das zutiefst. Denn wenn die A100 fertig ist, müssen täglich tausende Autos an der Stelle in den normalen Verkehr übergeleitet werden. Wenn die Elsenbrücke bis dahin aber immer noch nur eingeschränkt befahrbar ist, könnte das zum Verkehrskollaps führen.

Deshalb wenden sich die Politiker jetzt in einem Brief an den zuständigen Staatssekretär Johannes Wiezcorek (CDU).


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Darin heißt es: „Die Elsenbrücke wird einen erheblichen Teil des abfließenden Verkehrs in Richtung Friedrichshain-Kreuzberg über die Spree hinweg aufnehmen. Es ist daher äußerst wichtig, dass eine funktions- und leistungsfähige Verbindung über die Spree zum Zeitpunkt der Freigabe des 16. Bauabschnitts bereitsteht.“

Die Zeit zwischen der beiden Fertigstellungen müsse in irgendeiner Form überbrückt werden, sonst fürchten die drei Stadträte eine starke Verkehrsbelastung der umliegenden Kieze. Ein Chaos, das allen Anwohner zuwider sein dürfte. Bleibt daher zu hoffen, dass eine bedarfsgerechte Lösung gefunden wird.