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A100-Chaos endlich vorbei? Damit will man Abhilfe schaffen

Die A100 ist seit der Eröffnung ihrer Verlängerung ein echtes Sorgenkind. Jetzt reagiert die Stadt – und kündigt erste Maßnahmen an.

© IMAGO/Jürgen Held

Hier sammeln Autofahrer in Deutschland die meisten Punkte

Seit die verlängerte A100 in Treptow eröffnet wurde, herrschen vor Ort chaotische Zustände. Immer wieder bilden sich lange Staus an der Ausfahrt, die teilweise schon für eine Sperrung der Autobahn sorgten. Gleichzeitig kommen sich in Richtung des Nadelöhrs Elsenbrücke Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer teils gefährlich nahe und auch die BVG hat große Probleme, da ihre Busse aufgrund der Staus ebenfalls nicht vorankommen.

Maßnahmen zur Entspannung müssen her. Nun versprach Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) erste Änderungen der Verkehrssituation.

A100-Chaos vor dem Ende?

Geplant ist demnach eine Veränderung der Verkehrsführung bei der Ausfahrt der A100. Wie der RBB berichtet, soll demnach eine von drei Linksabbiegerspuren wegfallen. Damit führen zukünftig nur noch zwei Spuren in Richtung Elsenbrücke, die aufgrund von Bauarbeiten aktuell pro Richtung nur eine Spur fassen kann – und damit der Grund für das Chaos ist.


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Gleichzeitig soll die bisherige kurze, eigene Busspur zwischen der Straße Am Treptower Park und der Puschkinallee verlängert werden. Bei dieser sollen gleichzeitig Protektionselemente angebracht werden, damit Autofahrer diese nicht doch für sich beanspruchen. Das forderten insbesondere BVG und Polizei. Zusätzlich sollen die Ampelschaltungen verändert werden, um einen besseren Verkehrsfluss zu gewährleisten.

Diese Maßnahmen sollen helfen

In der Nacht von Freitag auf Samstag (12./13. September) sollen nun zunächst die neuen Fahrbahnmarkierungen angebracht werden. Ob das klappt, ist allerdings wetterabhängig. Die Farbe muss trocknen, „deshalb darf es in der Nacht nicht regnen“, so Verkehrssenatorin Bonde.

Sie hofft nun, dass sich die angespannte Lage vor Ort so „schnell“ wie möglich entspannt. Dafür müssten sich dann aber auch alle an die neuen Regeln halten, sagte sie dem Sender. Zusätzlich soll in den nächsten Tagen auch die Verkehrsführung für Radfahrer geprüft werden.


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Der Erfolg der bereits angeleierten Maßnahmen soll in zwei Wochen besprochen werden. Möglich sind dann auch weitere Pakete, eine Schließung der Ausfahrt schließt die Verkehrssenatorin indes immer noch aus. Zu einer diesbezüglichen Forderung der SPD im Abgeordnetenhaus sagte sie: „Ganz klares Nein: Wir werden keine Sperrung bei der Autobahngesellschaft des Bundes beantragen.“