Berlin ist ein echtes Zentrum im europäischen Bahnnetz. Von hier aus kommt man ohne umzusteigen nach Paris, Wien, Prag oder Amsterdam. Doch auch innerhalb Deutschlands läuft viel über die Hauptstadt.
Jetzt gibt es allerdings Probleme auf einer der wichtigsten Bahnstrecken: In Hannover hat ein Stromkasten unweit eines Stellwerks gebrannt. Die Züge nach Berlin fallen teilweise aus. Mit weitreichenden Konsequenzen.
Bahn in Berlin: Passagiere müssen hinschauen
Am wichtigen Drehkreuz Hannover war ein Sicherungskasten etwa zwei Kilometer von einem Stellwerk in Brand geraten. Das Feuer sei aus bisher ungeklärter Ursache in der Nacht auf den Samstag ausgebrochen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei laut der Nachrichtenagentur dpa. Es werde den Bahnverkehr nach Berlin noch eine Weile beeinträchtigen.
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Es komme in der Folge zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen, weil die Strecke derzeit nicht befahrbar sei. Die ICE- und IC-Züge der Verbindung Hannover – Wolfsburg – Berlin werden umgeleitet und verspäten sich dadurch um bis zu 70 Minuten. Einzelne Verbindungen fallen demnach komplett aus. Reisende sollten also in jedem Fall noch einmal checken, ob ihr Zug angeboten werden kann.
Einschränkungen länger als gedacht
Die schlechteste Nachricht für alle Bahnreisenden nach und aus Berlin ist aber, dass auch am Sonntag (14. September) unklar ist, wann der Schaden behoben sein wird. Eigentlich sollten die Arbeiten längst beendet sein. Wie die Bahn mitteilte, müssen die ICE und IC aber weiterhin umgeleitet werden. Einzelne Verbindungen fallen ganz aus. Pendler müssen sich auf die Verzögerungen also erst einmal einstellen.
Der Vorfall hatte auch Auswirkungen auf das Fußballspiel von Hertha BSC und Hannover 96 am Samstagsabend (13. September). Um 20.30 Uhr fand das Match in der niedersächsischen Landeshauptstadt statt. Das Team von Stefan Leitl reiste mit Kleinbussen an – der angepeilte Zug war ausgefallen.

