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Umfrage zum Berliner Billig-Parken: Knickt der Senat jetzt ein?

Eine neue Umfrage zu den Anwohnerpark-Plänen des Berliner Senats kommt zu einem klaren Ergebnis. Machen die Politiker doch noch einen Rückzieher?

© imago images/Seeliger

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Wer in Berlin ein Auto besitzt, kann dieses vergleichsweise günstig parken. Gerade einmal 10,20 Euro kostet das Anwohnerparken in der Hauptstadt pro Jahr. Im Vergleich: In Hamburg zahlen Autofahrer beispielsweise 65 Euro (bei einem Online-Antrag) pro Jahr. In Frankfurt am Main müssen sie 120 Euro hinblättern.

Deutlich höhere Preise, die wohl bald so auch allen Berlinern mit Auto blühen. Der Senat möchte die Kosten deutlich erhöhen. Was die Hauptstädter allerdings davon halten, machten sie jetzt in einer Umfrage deutlich.

Berliner sind gegen Erhöhung des Anwohnerparkens

Das Anwohnerparken in Berlin wird teurer werden und zwar voraussichtlich deutlich. Daraus machen CDU und SPD kein Geheimnis. Wie viel Autofahrer in Zukunft allerdings zahlen müssen, ist noch unklar. Noch hat man sich nicht auf einen Betrag geeinigt. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) brachte bereits eine Summe zwischen 80 und 120 Euro ins Spiel. Bereits im Januar forderte die SPD in einem Beschluss 160 Euro.

+++ Preis-Klatsche auf Berlins Straßen! Autofahrer könnten es zu spüren bekommen +++

Unabhängig davon, was sie schon bald für das Abstellen ihres Autos bezahlen müssen, haben die Berliner eine klare Meinung zum Ende des Billig-Parkens. Sie halten gar nichts von den neuen Kosten, die auf sie zukommen werden. Das ergab eine Civey-Umfrage im Auftrag des „Tagesspiegels„.

Einige sprechen sich aber auch klar dafür aus

Von den 2.500 Befragten gaben 47 Prozent an, die Erhöhung des Anwohnerparkens für falsch zu halten. 38 Prozent halten das Vorhaben für „eindeutig falsch“, neun Prozent gaben an, es „eher falsch“ zu halten.

Ein kleinerer Teil der Befragten (42 Prozent) sprach sich aber auch für einen neuen, höheren Preis aus. 32 Prozent bewerten sie als „eindeutig richtig“, zehn Prozent empfinden sie als „eher richtig“. Die restlichen elf Prozent zeigten sich unentschlossen.


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Ob sich der Senat nach diesem knappen Ergebnis nochmal Gedanken über die Pläne zum Anwohnerparken in Berlin machen wird, vielleicht sogar einknickt? Viele Autofahrer dürften es wohl hoffen, besonders, wenn sie mehrere Autos ihr Eigen nennen.