Die langen, breiten Straßen verleiten in Berlin viele Autofahrer dazu, richtig auf das Gas zu drücken. Gerade in den Nachtstunden, in denen die Straßen meist leer sind, probieren viele sich und ihr Auto einmal so richtig aus.
So auch in Reinickendorf am Dienstagabend (26. März). Die Polizei berichtet Unfassbares!
Berlin: Fast 70 km/h schneller als erlaubt
Denn innerhalb von nur zwei Stunden erfassten die Einsatzkräfte bei einer Verkehrskontrolle auf der Aroser Allee in Richtung Lindauer Allee 37 Fahrzeuge, die viel zu schnell unterwegs waren!
In der Zeit zwischen 22 und 0 Uhr ging der Berliner Polizei dabei auch ein richtiger Raser ins Netz! So soll ein Audi in der 30er-Zone mit ganzen 110 Kilometer pro Stunde unterwegs gewesen sein!
Menschen fahren „schneller und aggressiver“
Angehalten wurde der Fahrer allerdings nicht. Er fuhr unbeirrt weiter.
Ihn erwartet jetzt ein saftiges Bußgeld von mindesten 950 Euro. Außerdem darf sich der Fahrer über zwei Punkte in Flensburg und ein drei monatiges Fahrverbot freuen, erklärt die Polizei die rechtliche Lage in einem Post bei X (ehemals Twitter). Ob sich das für ihn gelohnt hat?
Mobilitätsforscher und Verkehrsexperte Stephan Rammler prangert gegenüber dem „Tagesspiegel“ an: „Große, leistungsfähige Fahrzeuge verführen Menschen dazu, schneller und aggressiver zu fahren.“ Der Audi scheint dafür das beste Beispiel zu sein.
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Es war nicht die einzige massive Tempoüberschreitung an dem Abend. Auch in Berlin-Charlottenburg erwischten die Behörden an dem selben Abend Einen Raser. Er war in einer 50er-Zone mit 101 Kilometern pro Stunde unterwegs.
Seine Strafe beläuft sich auf mindestens 400 Euro Bußgeld, 2 Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot. Weitaus geringer als die Strafe des Audi-Fahrers in Reinickendorf.