Trotz BVG und S-Bahn – für viele Berliner, vor allem in den Bezirken außerhalb des Rings, ist das Auto das Verkehrsmittel der Wahl. Auch wenn der Weg mit dem Pkw durch die vollen Straßen der Hauptstadt schnell mal zur Zerreißprobe für die Nerven werden kann.
Besonders nervig wird der Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu Freunden dann, wenn Baustellen und Straßensperrungen die Fahrt verzögern. Bewohner des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick, aber auch Berliner, die Richtung Brandenburg wollen, müssen in Zukunft starke Nerven haben. Die längste Straße Berlins wird bald gesperrt.
Berlin: Diese Straße ist bald dicht
Schlechte Neuigkeiten für Berliner Autofahrer. Im Februar erwartet sie eine neue Mega-Sperrung. Wie das Bezirksamt Treptow-Köpenick mitteilt, wird ein drei Kilometer langer Straßenabschnitt der Straße Adlergestell zwischen zwischen Rabindranath-Tagore-Straße (Berlin-Grünau) bis Schappachstraße (Berlin-Karolinenhof) gesperrt. Ab dem 12. Februar wird die wichtige Anbindung zwischen Berlin und Brandenburg für mindestens drei Wochen nicht mehr befahrbar sein.
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Mit einer Länge von fast 12 Kilometern ist das Adlergestell die längste Straße Berlins. Die Vollsperrung ist laut Bezirksamt „unaufschiebbar.“ Grund sind unzählige Schlaglöcher, die durch den Frost-Tau-Wechsel entstanden sind. Bereits vor Kurzem musste die zulässige Höchstgeschwindigkeit in diesem Abschnitt aus Sicherheitsgründen auf Tempo 30 reduziert werden.
Wegen Komplettsperrung: großräumige Umfahrung nötig
Wer in Zukunft mit dem Auto von Berlin-Grünau nach Karolinenhof möchte, muss sehr viel mehr Zeit einplanen. Wegen der geringen Fahrbahnbreite von nur 6,5 Metern, ist es nicht möglich eine Fahrspur zu erhalten. Die Straße wird in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Straßenabschnitt muss großräumig über die umliegenden Gemeinden umfahren werden.
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Auch der Nachtbus der BVG ist von der Sperrung betroffen. Für die Dauer der Bauarbeiten kann der nicht auf dem Adlergestell fahren. Der Rad- und Fußverkehr ist allerdings nicht beeinträchtigt. Auch Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen können die Straße weiterhin passieren.