Bereits im Vorfeld der Verkehrsministerkonferenz in München (am 18. September) wurde spekuliert, dass der Preis um mehrere Euro steigen könnte. Nun herrscht Gewissheit! Ab dem nächsten Jahr kommen auf die Berliner Abonnenten des Deutschlandtickets drastische Mehrkosten zu.
Die bei vielen beliebte und deutschlandweit im ÖPNV gültige Monatsfahrkarte wird teurer. Für viele Bus- und Bahn-Kunden in Berlin dürfte dies eine ziemlich bittere Entscheidung sein.
So viel wird das Deutschlandticket nächstes Jahr kosten
Nachdem bereits in diesem Jahr der Preis des Deutschlandtickets von 49 Euro auf 58 Euro erhöht wurde, steht im kommenden Jahr eine weitere Erhöhung bevor. Das entschieden jetzt die Verkehrsminister der Bundesländer bei ihrem Treffen, bei dem es um die Finanzierung des Tickets ging.
+++ Preise steigen in Berliner U- und S-Bahn – schmerzhafte Grenze droht zu fallen +++
63 Euro wird das Ticket künftig kosten und damit 5 Euro mehr als bisher. Weitere Preissteigerungen in den kommenden Jahren sind sehr wahrscheinlich. Ab 2027 sollen sich die Kosten nach einem Kostenindex richten, der unter anderem Lohn- und Energiekosten berücksichtigt.
Koalition wollte Preis eigentlich vorerst nicht anheben
In ihrem Koalitionsvertrag hatten CDU und SPD eigentlich vereinbart, den Preis von 58 Euro zunächst zu halten. Die nächste Anhebung sollte ursprünglich erst ab 2029 „schrittweise und sozialverträglich“ erfolgen.
Der Preiserhöhung war ein Finanzstreit zwischen Bund und Ländern vorausgegangen, wie der RBB berichtet. Dabei ging es darum, wie mögliche Mehrkosten bei Verkehrsunternehmen, die über die drei Milliarden Euro pro Jahr hinausgehen, die Bund und Länder gemeinsam zur Verfügung stellen, ausgeglichen werden sollen.
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Derzeit nutzen rund 14 Millionen Fahrgäste, darunter auch viele in Berlin, das Deutschlandticket. Inwiefern sie alle an dem Abo noch festhalten werden, wenn es teurer wird, bleibt abzuwarten.

