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Berlin: Blitzer schlagen zu – Raser müssen Millionen-Summe blechen

Wer in Berlin mit dem Auto unterwegs ist, der sollte vorsichtig sein. Denn Rasen kann ihm hier richtig teuer zu stehen kommen.

© IMAGO/Frank Ossenbrink

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Wer ein Auto besitzt, der hat es sicherlich schon einmal erlebt. Kurz abgelenkt, von lauter Musik berauscht oder ins Gespräch mit dem Beifahrer vertieft und schon passiert es: ein kurzes Aufblitzen und wenig später das teure Foto im Briefkasten.

Schlecht für die Berliner Autofahrer, gut für den Senat, der mit den Radarfallen Millionen verdient. Das zeigt jetzt eine Anfrage zweier Grünen-Abgeordneter.

Berlin: Hier gibt es die meisten Radarfallen

Deutschland ist das Land der Raser, schließlich kann man hier auf vielen Autobahnen so schnell fahren wie man will. Und auch Berlin als Stadt steht hier dem Ruf in nichts nach. Doch wer in der Hauptstadt zu schnell fährt, der muss damit rechnen, dass ihm das teuer zu stehen kommt.

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Wie aus einer Anfrage der Abgeordneten Antje Kapek und Vasili Franco (Grüne) gibt es 119 Blitzer in Berlin, davon 36 stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen, 21 Radarwagen, 56 Handlasermessgeräte und 6 Geschwindigkeitsmessanhänger. Die meisten stationären Blitzer gibt es in Berlin-Mitte mit 7 Radar-Messgeräten, dicht gefolgt von Charlottenburg-Wilmersdorf mit 6.

Senat macht Millionen-Summe durch Blitzer

Im Jahr 2023 wurden pro Tag insgesamt 1.966 Verkehrsverstöße wegen zu schnellen Fahrendes erfasst, 2022 waren es sogar noch mehr. Zwar ist die Zahl der geblitzten Raser mit den Jahren zurückgegangen, die Einnahmen, die der Senat mit den Kontrollen macht, können sich aber trotzdem sehen lassen.

Pro Kalendertag machte er mit dem Blitzergeld aus stationären und mobilen Anlagen sowie den Messanhängern 2023 82.285 Euro. Über das ganze Jahr verteilt sind das über 30 Millionen Euro. Betrachtet man die Einnahmen aus allen Verkehrsverstößen der Berliner, zeigt sich ein erschreckendes Bild. So machte der Senat 2023 112 Millionen Euro durch Verwarnungsgelder, Buß- und Kostenbescheide.


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Die gute Nachricht für Raser: Laut Senat sei eine Erweiterung der Blitzeranlagen für 2024 und 2025 nicht geplant. Der beste Tipp gegen das Blitzer-Bußgeld ist immer noch, einfach nicht zu schnell zu fahren – oder das Auto gleich ganz stehen lassen.