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Berlin: Grün beschwert sich über Rot – „Nervigste Ampel“ der Hauptstadt

In Berlin müssen sich die Fußgänger an vielen Ampeln gedulden. Lange Wartezeiten sind eher die Regel – als die Ausnahme.

Berlin
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wer in Berlin als Fußgänger unterwegs ist, hat es alles andere als leicht. Viele Gehwege sind in einem fürchterlichen Zustand. Falsch abgestellte Räder oder Scooter sowie Dauerbaustellen machen den Alltag zu einem echten Hindernislauf.

Am nervigsten sind aber die Ampeln der Hauptstadt! Immer wieder kommt es vor, dass man hier als Fußgänger minutenlang wartet – um dann im Eiltempo über die Straße zu laufen. Jetzt hat sich sogar ein Berliner Politiker über eine Ampel in Moabit aufgeregt.

Grünen-Politiker behauptet: Berlins „nervigste Ampel“ steht in Moabit

Auf seinem Account bei X (vormals Twitter) schreibt Taylan Kurt von den Grünen: „Berlins nervigste Fußgängerampel steht an der Turmstraße. Teils muss man über fünf Minuten warten bis diese Grün wird. Zu Fuß Gehende warten meist drei Minuten bis sie aufgeben und über Rot gehen“, so der Politiker.

In Moabit hat Taylan Kurt seinen Wahlkreis und sein Büro – er kennt sich in diesem Bezirk also bestens aus. Auf X sorgt seine aktuelle Aussage für zahlreiche Reaktionen.

„Diese Ampel nervt Fußgänger unglaublich“

„Diese Ampel nervt Fußgänger unglaublich“, schreibt ein Follower in den Kommentaren. „Die Behauptung der Senatsverwaltung für Verkehr, das wäre zur Trambeschleunigung so, ist wirklich abwegig. Man schaut minutenlang durchfahrenden Autos zu. Die Tram wartet dann trotzdem bei Rot“. Ein anderer User ergänzt: „Genau darum soll ja jetzt bei den neuen Ampeln die Wartezeit angezeigt werden“.

Offensichtlich ist das Problem auch schon bei Berlin-Besuchern bekannt: „Endlich packt das jemand an, als Tourist wundert man sich über jede Ampelschaltung für Fußgänger in Berlin. Warum hasst Berlin eigentlich seine Bürger“, fragt jemand in den Kommentaren.

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Scheinbar würden sich einige X-User auch über eine Veränderung freuen: „Sie ist nicht nur nervig, sondern auch gefährlich. Letztendlich hält sich bei so einer schlechten Schaltung nämlich niemand an die Ampel und alle (zumindest sehr viele) gehen dann bei Rot über die Straße und Tramschienen“.


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Allerdings sind sich nicht alle Follower einig, ob es sich hierbei wirklich um die nervigste der Stadt handelt. Denn auch in Mitte scheint es für Fußgänger Probleme zu geben, die Straße zu überqueren: „Dann haben Sie wohl noch nie die Schönhauser Allee als Fußgänger von der Wichertstraße aus überqueren müssen“, schreibt ein User. „Da schaffen Sie es in einer Grünphase nur bis zur Mittelinsel. Oder im Sprint, ist immer herrlich anzusehen der Massenstart, wenn die Ampel umspringt“.