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Berlin: Autofahrer aufgepasst! Sind Autos hier bald (wieder) verboten?

Diese Straße spaltet Berlin immer wieder aufs Neue. Um die Verkehrssituation zu verbessern zanken sich jetzt die Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer.

Berlin
u00a9 IMAGO/Ju00fcrgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In Berlin wird Bürgerbeteiligung groß geschrieben. Weil sich die Politiker in der Hauptstadt vor dem Unmut der Berliner Bevölkerung fürchten, versuchen sie deren Meinung schon im Vorfeld zu erfragen.

In Mitte hat der Bezirk jetzt seine Bewohner aufgerufen, Ideenvorschläge einzureichen, wie man den Verkehr zum Gemeinwohl aller besser gestalten kann. Jetzt gibt es ein erstes Zwischenfazit und ein alter Zankapfel steht plötzlich wieder ganz hoch im Kurs.

„Masterplan für die Berliner Mitte“ soll Berlins Zentrum schöner machen

Unter dem Motto „Masterplan für die Berliner Mitte“ hat der Bezirk Mitte seine Bewohner gebeten, sich an der zukünftigen Gestaltung von Berlins Stadtmitte zu beteiligen. Vor allem bei den zentralen Hauptverkehrspunkten wie der Friedrichstraße, Unter den Linden und die Leipziger Straße wünsche sich viele Menschen tiefgreifende Veränderungen. Die Beteiligung ist hier besonders groß.

Um die Verkehrssicherheit zu verbessern, wünschen sich viele Berliner für die Friedrichstraße mehr Zebrastreifen, Ampeln und einen Radweg. Auch die Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung in Richtung Norden wurde bereits vorschlagen. Die Friedrichstraße für den Verkehr komplett zu sperren, wurde gleich mehrfach genannt. Bei all diesen Vorschlägen dürften die Autofahrer schon jetzt die Hupe im Anschlag haben.

Wollen die Hauptstädter vielleicht doch lieber eine autofrei Friedrichstraße?

Die Befragung war ursprünglich angeregt worden, um Anrainern und Gewerbetreibenden auf der Friedrichstraße die Chance zu geben, bei der Entwicklung des Gebietes mitzureden. Angesichts der oben genannten Vorschläge könnte man fast schon den Eindruck gewinnen, dass sich die Berliner die still gelegte Friedrichstraße zurückwünschen. Ganz so, wie währen der Corona-Pandemie einmal geplant war.


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Die Senatsverkehrsverwaltung scheint sich über die hohe Beteiligung durchaus zu freuen. Ein Sprecher hat sich gegenüber der „Berliner Morgenpost“ wie folgt geäußert: „Die Anzahl der angelegten Ideen sowie die daraus folgenden Kommentierungen und Bewertungen zeigen ein hohes Interesse.“ Die Befragung läuft noch bis zum 31. Januar.