Auf die Berliner könnte vielleicht sogar dieses Jahr noch eine weitere Straßenumbenennung zukommen. Es dürfte wohl wieder den Bezirk Mitte treffen. Bereits im November hatte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner seine Pläne öffentlich gemacht.
Viele Fragen sind aber noch offen.
Nach IHM soll eine Straße oder ein Platz in Mitte benannt werden
In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur hatte Berlins Regierender Bürgermeister Ende vergangenen Jahres erklärt, eine Straße oder auch einen Platz nach Helmut Kohl, dem Kanzler der Einheit, benennen zu wollen. „Durch sein herausragendes Engagement ist die Wiedervereinigung Deutschlands erst möglich geworden, als überzeugter Europäer hat er entscheidend zu Frieden und Freiheit in Europa beigetragen“, so Wegner damals.
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Der Bezirk Mitte mit Bundestag und Bundeskanzleramt sei prädestiniert dafür. „Ich werde dazu Gespräche mit dem Bezirk Mitte aufnehmen, denn das Jahr 2025, in dem wir 35 Jahre Deutsche Einheit feiern, wäre ein gutes Datum für eine solche Würdigung Helmut Kohls“, kündigte er an. Und seither? Allzu viel hat sich zumindest augenscheinlich in der Thematik nicht getan.
Bezirk weiß noch von nichts
„Es werden noch Gespräche dazu geführt“, teilte die Senatskanzlei auf dpa-Anfrage mit. Das zuständige Bezirksamt weiß derzeit noch nichts von einer neuen Straße oder Umbenennung. Man sei bisher nicht mit dem Thema befasst, hieß es. Auch liege der Bezirksverordnetenversammlung keine entsprechende Initiative vor.
Für die Benennung oder Umbenennung von Straßen und Plätzen sind in Berlin in der Regel die Bezirke zuständig. Vor einer Umbenennung muss eine Veröffentlichung im Amtsblatt erfolgen. Frühestens drei Monate später kann sie wirksam werden, sofern es keinen Widerspruch gibt.
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Die Zeit drängt also, sofern Wegner eine Würdigung von Kohl noch in diesem Jahr anstrebt. Welche Straße oder welcher Platz nach ihm benannt werden oder wo ein anderer Name ersetzt werden könnte, ist bisher nicht bekannt.