Fahrradfahrer in Berlin wird diese Nachricht sicherlich freuen. Autofahrer dürften bei der Zahl 24 frustriert ins Lenkrad beißen. Denn genau so viele Fahrradstraßen will das Bezirksamt Mitte laut einer Pressemitteilung fürs kommende Kalenderjahr 2024 neu planen.

Sofern diese mit dem Zusatzschild „Anlieger frei“ verbunden sind, dürften hier zwar auch weiterhin Autos, Lkws und Motorräder fahren – trotzdem hätten Berlins Radfahrer in diesen Straßen Vorfahrt.

24 neue Fahrradstraßen sollen in Berlin-Mitte entstehen

Almut Neumann, Grüne Stadträtin für den öffentlichen Raum in Berlin-Mitte, schwärmt jetzt schon von den Aussichten:

„Wir arbeiten weiter an unserem Ziel, die Straßen in Mitte für alle sicherer und klimafreundlicher zu machen,“ sagte Neumann auf der Social-Media-Plattform X. „Mit jeder Fahrradstraße steigt nicht nur die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer*innen, sondern auch für Menschen zu Fuß, da der Kfz-Durchgangsverkehr abnimmt.“

Laut StVO bestimmen die Radfahrer einer Fahrradstraße die Geschwindigkeit. Für alle Verkehrsteilnehmer gilt hier eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.

Diese Straßen sind von den Planungen betroffen

In der Pressemitteilung des Bezirksamts Berlin-Mitte wurden insgesamt 24 Straßen genannt, die für eine Fahrradstraße in Frage kämen. Unter anderem beträfe dies die Charlottenstraße in Mitte, das Lützowufer in Tiergarten und die Schwedter Straße in Prenzlauer Berg.

Welche Straßen dann in 2024 tatsächlich zur Fahrradstraße umgewandelt werden, hängt von der weiteren Planung und Finanzierung ab. Dem Bezirk sei es aber wichtig, die Anwohner und die vor Ort ansässigen Gewerbetreibende rechtzeitig zu informieren, so das Bezirksamt.

Völlig unabhängig von der Anzahl der Fahrradstraßen hat sich der Bezirk Mitte vorgenommen, das Radnetz in Berlin um mindestens zehn Kilometer zu erweitern.