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BVG: Berlin feiert 25 Jahre Straßenbahn auf dem Alex

Straßenbahnen sind auf Berlins zentralstem Platz, dem Alexanderplatz, kaum wegzudenken. Die BVG feiert nun ihr Comeback vor 25 Jahren.

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u00a9 BVG/Sven Lambert

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Kaum ein Platz in Berlin ist so voll wie der Alexanderplatz. Täglich passieren ihn tausende Fußgänger, unzählige Straßenbahnen BVG fahren hier lang. Doch das war nicht immer so. Was heute kaum noch vorstellbar ist, war für etwa 30 Jahre Normalität: Ein Alex ohne Tram!

Zwar fuhr hier schon 1877 die erste Pferde-Straßenbahn über den Platz, doch damit war in den 60er-Jahren Schluss. Grund: Mit Aufkommen des Autos wurde es für die breite Masse am wichtigsten Verkehrsknoten der Stadt zunehmend enger. Es kam zu Staus und die Tram wurde immer unpünktlicher. Auch die Fußgänger waren zunehmend genervt vom hohen Verkehrsaufkommen.

BVG: Alexanderplatz war 30 Jahre tramfrei

Am 2. Januar 1967 war deshalb Schluss. Um exakt 4:51 Uhr rollte die letzte Straßenbahn der Linie 69 in Richtung Lichtenberg. So blieb der Platz über 30 Jahre „Tram“-frei. Erst am 18. Dezember 1998 fuhr der erste Zug wieder über den Platz.

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Der Alexanderplatz im Jahr 1924. Credit: BVG-Archiv

Zwar fahren heute nicht wie in den Hochzeiten der 1920er-Jahren zehn Linien über den Alex, doch dafür gibt es mittlerweile wieder vier Straßenbahnlinien (M2, M4, M5 und M6), die täglich zigtausende Fahrgäste in die Mitte Berlins bringen.


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Jubiläumsausstellung im Dezember

Um das 25-jährige Jubiläum der Tram-Rückkehr auf dem Platz zu feiern, hat sich die BVG deshalb etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Am Wochenende vom 9. und 10. Dezember veranstaltet sie an den vier Alex-Haltestellen eine Ausstellung, die die wechselvolle Geschichte der Straßenbahn behandelt.

Gleichzeitig werden an diesem Wochenende dauerhaft zwei Straßenbahnen in der Dircksenstraße halten. Menschen, die sich für eine Karriere bei der BVG interessieren, können dort in der Fahrerkabine Platz nehmen und spannende Einblicke in die Tätigkeit und Ausbildung bei der BVG bekommen. Denn die BVG hat einen akuten Fahrermangel, der auf manchen Linien schon für veränderte Fahrpläne sorgt.


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Um diesen zu bekämpfen, wird zusätzlich zwischen dem 7. und dem 12. Dezember ein Bewerberbüro im Bahnhof der Deutschen Bahn in unmittelbarer Nachbarschaft zur Straßenbahnhaltestelle S+U Alexanderplatz Dircksenstraße eröffnet. Es hat von 11 bis 17 Uhr geöffnet und steht allen Interessenten offen.