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BVG: Busfahrer mit heftiger Streik-Durchsage – „Senat schmeißt das Geld ins Ausland“

Ein BVG-Busfahrer wurde bei einer heftigen Streik-Durchsage gefilmt. In diesem Video kritisiert er den Berlin Senat.

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u00a9 IMAGO / suedraumfoto

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Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden am Freitag (2. Februar) bestreikt. Die Fahrer von U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen werden von 3:00 Uhr bis 10:00 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Dies betrifft vor allem den morgendlichen Berufsverkehr. Die Berliner sind zwar dank der GDL-Streiks in den letzten Wochen einiges gewohnt, dennoch sorgen die Beeinträchtigungen im Verkehr für Unmut bei den Fahrgästen.

Der beliebte Berliner Instagram-Kanal „DasIstBerlinBitch“ hat jetzt ein Video von einem BVG-Busfahrer veröffentlicht, der seine Fahrgäste mithilfe einer Durchsage über den anstehenden Streik aufklärt hat. Dabei äußerte er heftige Kritik gegenüber dem Berliner Senat.

BVG: Busfahrer macht heftige Durchsage

„DasIstBerlinBitch“ hat ein Video veröffentlicht, in der ein Busfahrer eine heftige Streik-Durchsage macht. Der Titel lautet „Korrekter Busfahrer“. Allerdings ist es fraglich, ob die BVG das auch so sieht.


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Beim BVG-Streik ginge es um die Pausenzeiten. „Denn der Senat hat beschlossen, dass 6 Minuten eine Pause ist, in der wir pinkeln, essen und was trinken sollen“, erklärt der anonyme Busfahrer in dem Video. „Das Problem an der ganzen Sache ist, dass wir klinisch überarbeitet sind und Überstunden sammeln.“

Ist der eintägige Streik nur der Anfang?

Doch der Busfahrer stellt klar, dass für die schlechten Arbeitsbedingungen nicht die BVG verantwortlich sei, sondern der Senat.

„Der Senat schmeißt das Geld ins Ausland und nicht in unsere Geldtaschen. Das ist das Problem. Diesmal ist es nur ein Bahnstreik von wenigen Stunden. Doch es wird auch irgendwann mal einen längeren Streik geben“, warnt der Busfahrer. Anscheinend gibt es schon interne Diskussionen über einen längeren Streik, sollten sich die Parteien bei den Verhandlungen nicht einigen können.


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„Genau wie nächstes Jahr, wird es um den Lohn gehen, da werden bestimmt drei Wochen angesetzt. Wenn der Senat dann zustimmen würde, könnten wir das ohne Streik machen“, so der Busfahrer der BVG, der sich selbst vom Streik distanziert, denn er ist kein Gewerkschafts-Mitglied und bekommt deswegen am Freitag kein Geld.

Seiner Meinung nach sollten sich die Parteien einigen können, ohne dass die Fahrgäste darunter leiden müssen.

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