Wer am Wochenende mit der BVG durch Tempelhof wollte, dürfte überrascht gewesen sein. Auf allen Bahnhöfen entlang der U6 erklang die Durchsage, dass am Bahnhof Ullsteinstraße nicht gehalten wird.
Der Grund dafür waren Regenfälle, die auf den Bahnsteig durchsickerten. Ein altbekanntes Dilemma an Berlins Sorgen-U-Bahnstation. Denn hier wird schon lange saniert – und es stehen weitere Monate bevor.
BVG: Ullsteinstraße macht wieder Sorgen
Weder in Richtung Alt-Mariendorf, noch in Richtung Kurt-Schumacher hielt die U6 seit dem vergangenen Freitag für drei Tage an der Ullsteinstraße. Ausgerechnet dort, wo viele Tempelhofer am Tempelhofer Hafen ihre Einkäufe erledigen. Gitter versperrten den Zugang zum U-Bahnhof.
Der Grund dafür ist altbekannt. Bereits seit Monaten tröpfelt an der Ullsteinstraße immer wieder Wasser durch die Decke. Arbeiter sind dran, doch beheben konnten sie das Problem nicht. So kam es dann am Wochenende zur Havarie. Literweise Wasser tröpfelte durch die Decke und sammelte sich in großen Pfützen auf dem Bahnsteig. Der BVG blieb keine andere Wahl, als den U-Bahnhof zu schließen – als Vorsichtsmaßnahme.
Kann die BVG das Problem lösen?
Das Problem: Die Bauarbeiten am U-Bahnhof Ullsteinstraße sollen erst Ende 2024 abgeschlossen sein. Kommt es also im möglicherweise regenreichen Berliner Herbst zu weiteren Sperrungen?
Mehr News aus Berlin:
Eine klare Antwort der BVG gibt es darauf nicht. Gegenüber der „BZ“ erklärte das Unternehmen, dass es während der Sanierungsarbeiten auch künftig noch zum Eindringen von sogenanntem Schichtenwasser kommen könne. Allerdings würden nun Maßnahmen ergriffen, um anfallendes Wasser abzuleiten. Wer auf die U-Bahnstation Ullsteinstraße angewiesen ist, dürfte hoffen, dass die Maßnahme greift. Immerhin: Seit Montag fahren die U-Bahnen hier wieder.