Wer nicht gerade ein Deutschlandticket hat, für den ist die Fahrt durch Berlin ganz schön teuer. Besonders nach der letzten Preiserhöhung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg Anfang Januar, von der auch die BVG betroffen ist.
Gerade Menschen mit geringem Einkommen trifft das sehr. Für einige von ihnen hat sich das gelbe Unternehmen deshalb eine alte Tradition wieder aufleben lassen: kostenlose Tickets!
BVG-Aktion sollen finanziell entlasten
Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, können sich bald freuen. Die BVG will 2024 insgesamt 17.000 Tickets an sie verschenken. Zielgruppe sind dabei vor allem ältere Menschen mit wenig Geld, für die die Fahrten zum Ort des Ehrenamtes oft eine finanzielle Belastung darstellen.
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„Mit den kostenlosen Fahrscheinen können wir diese Belastung ein wenig mildern“, erklärt Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD). Doch auch andere Menschen profitieren von der Aktion. Einzige Voraussetzung ist ein aktives Ehrenamt.
Ein Dankeschön für alle helfenden Hände
Die Fahrkarten seien auch eine Anerkennung für diejenigen, die in ihrer Freizeit für andere da sind und dort unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird, sagte Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin.
Für die BVG ist die Aktion schon seit Jahren Tradition. Henrik Falk, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens erklärt: „Berlin hat Herz. Das beweisen all jene Menschen, die sich in unserer Stadt ehrenamtlich engagieren. Mit ihrem freiwilligen Einsatz bringen sie andere voran.“ Genau deshalb will die BVG auch sie „herzlich gerne mit Tickets für Bus und Bahn unterstützen“.
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Das vielfältige Engagement in unserer Gesellschaft soll auf diese Weise dort ankommen, wo es gebraucht wird, so Falk weiter.
Schlimpers Verband übernimmt die Vergabe der Fahrscheine. Sie sollen von Stadtteil- oder Nachbarschaftszentren an soziale Organisationen und Initiativen in den einzelnen Bezirken ausgegeben werden. Die sollen die Fahrscheine dann an die ehrenamtliche Helfer weiterreichen. Wann die Tickets verfügbar sein werden, ist aktuell noch nicht bekannt. (mit dpa)