Die Busse und Bahnen der BVG zählen zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln in der Hauptstadt. Vor allem Pendler und Nachtschwärmer nutzen das dichte Busnetz, um in Berlin an ihr Ziel zu kommen.
Am Samstagabend kam es in Mitte zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein BVG-Bus von der Straße gedrängt wurde – mit folgenschwerem Schaden. An exakt der gleichen Stelle hatte es Ende 2017 einen vergleichbaren Fall gegeben.
BVG-Bus wird abgedrängt und kracht gegen Betonpfeiler eines Eckhauses
Wie die Berliner Polizei berichtet, war der Bus am Samstagabend gegen 20:20 Uhr auf der Wilhelmstraße in Mitte unterwegs. Beim Abbiegen in die Leipziger Straße soll er dann von einem neben ihm fahrenden Auto abgedrängt worden sein, das ebenfalls nach rechts abbiegen wollte. Dabei soll der Autofahrer den BVG-Bus im Kreuzungsbereich überholt und und beim Wiedereinscheren geschnitten haben.
Um einen Unfall mit dem Fahrzeug zu verhindern, soll der Busfahrer nach rechts ausgewichen und gegen den Gebäudepfeiler des Eckhauses geknallt sein. Durch die Wucht des Aufpralls löste sich ein Teil der Verkleidung des Stützpfeilers und fiel auf die Fahrbahn. Die Berliner Feuerwehr musste diesen dann mit einem Kran von der Fahrbahn heben.
Bei dem Crash wurde gottseidank niemand verletzt. Der BVG-Bus befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf einer Betriebsfahrt, weswegen keine Fahrgäste an Bord waren. Auch der 64-jährige Busfahrer erlitt keine Verletzungen. Der Autofahrer soll laut Polizei vom Unfallort geflüchtet sein.
An gleicher Stelle ist 2017 schon einmal ein BVG-Bus in das Eckhaus gecrasht
Dem ein oder anderen Berliner dürfte die Ecke durchaus bekannt vorkommen. Das Eckhaus grenzt an das Einkaufszentrum „Mall of Berlin“. Am 23. November 2017 gab es an der gleichen Kreuzung schon einmal einen schweren Unfall, bei dem ein BVG-Bus der Linie 100 beteiligt war. Auch in diesem Fall wollte der Busfahrer abbiegen, musste einem anderen Verkehrsteilnehmer ausweichen und crashte gegen den Stützpfeiler des Hauses. Damals löste sich bei dem Unfall einen tonnenschweres Betonteil aus der Verankerung und begrub einen Kleinwagen unter sich.
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2017 wurde der Pfeiler mit Gurten notdürftig „geflickt“, um ein weiteres Auseinanderbrechen zu verhindern. Auch die Statik des Gebäude musste damals geprüft werden. Ob dies auch in diesem Fall notwendig ist, ist derzeit nicht bekannt. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Direktion 2 (West) übernommen.