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BVG: Muva als Berlkönig-Nachfolger – wie kommt der Fahrservice in der Hauptstadt an?

Nachdem der Berlkönig abgeschafft wurde, sorgte die BVG mit dem Muva-Fahrdienst für Ersatz. Wie kommt das Angebot an?

Berlin
u00a9 IMAGO/PEMAX

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Wer kennt sie noch – die Zeiten, in denen der Berlkönig durch die Straßen der Hauptstadt düste? Im Zuge der Corona-Pandemie wurde der Rufbus in Berlin allerdings eingestellt. Doch die BVG sorgte prompt für Ersatz.

Muva heißt der neue Fahrdienst, der nicht nur mobilitätseingeschränkten Personen einen Aufzugersatz bietet, sondern alle Passanten entspannt von A nach B bringen soll – vorerst allerdings nur im Osten der Metropole. Seit September 2022 ist das Angebot digital abrufbar. Doch wird es auch genutzt?

BVG bringt Fahrgäste bequem ans Ziel

„Insgesamt wurde die App bereits rund 50.000 Mal heruntergeladen, rund 30.000 Personen haben sich für den BVG Muva registriert“, teilte ein BVG-Sprecher auf Nachfrage von BERLIN LIVE mit. Der Fahrservice biete eine gute und sinnvolle Ergänzung zum klassischen Nahverkehr mit Bus und Bahn – insbesondere in den Gebieten, die noch nicht ganz so gut vom Nahverkehr erschlossen sind.

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Die Kleinbusse können sowohl in der App als auch telefonisch angefordert werden. Die Fahrzeiten sind dabei komplett fahrplanungebunden. Diese Freiheit scheint bei den Berlinerinnen und Berlinern besonders gut anzukommen. „Die Nutzungszahlen sind seit der Einführung nach und nach gestiegen und lagen an Spitzentagen bei mehr als 300 Fahrgästen“, verriet der Sprecher.

BVG-Fahrdienst ist ohne Fahrplan unterwegs

Dabei wird der Muva-Fahrdienst größtenteils dazu genutzt, zu einem der Bahnhöfe im östlichen Einsatzgebiet zu gelangen oder von dort abgeholt zu werden. „Beliebte Zeiten sind insbesondere die Morgenstunden zwischen ca. 7 und 9 Uhr, unter der Woche nachmittags zwischen ca. 16 und 19 Uhr sowie am Freitag und Samstag ab ca. 16 Uhr bis 2 Uhr nachts“, erklärte der Sprecher.


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Die Zielgruppe umfasst sowohl Menschen älterer Generationen als auch Pendler und Nutzer im Freizeitverkehr. Ist auch eine Erweiterung auf das gesamte Berliner Stadtgebiet denkbar? „Wir sehen selbstverständlich weiteres Potential bei der Nachfrage und bewerben den Service insbesondere im Bediengebiet daher weiter gezielt“, versicherte die BVG.