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BVG: Pilotversuch! Fahrgäste müssen sich auf heftige Änderung einstellen

Die BVG setzt in Berlin auf einen Fahrplan mit festgelegten Abfahrtszeiten. Doch daran könnte sich bald einiges ändern.

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BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die BVG betreibt in Berlin gleich eine ganze Reihe von Fahrzeugarten: Zum Unternehmen gehören etwa die U-Bahn-Linien, aber auch Busse und Straßenbahnen. Wie vielfältig das Angebot ist, spürte man etwa bei den Verdi-Streiks. Plötzlich fuhr nur noch die S-Bahn.

Doch egal welches Mittel man zur Fortbewegung nutzt, eins bleibt immer gleich: Es gibt feste Zeiten für Abfahrt und Ankunft. Doch ein grundlegender Wandel im Betriebsablauf soll genau das jetzt ins Wanken bringen.

Das plant die BVG ab dem Sommer

Denn das Unternehmen will die Mechanik hinter dem Fahrplan offenbar stark verändern. Wie der „Tagesspiegel“ zuerst berichtete, wolle die BVG nicht mehr auf Uhrzeiten, sondern nur noch auf Taktung setzen. Das heißt, man weiß nicht, wann der Bus kommt, sondern nur noch, wie lange es bis zum nächsten dauert.

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Ziel der Maßnahme sei die „Entlastung der Mitarbeitenden im Fahrdienst“, sagte der Verkehrsdienstleister gegenüber „rbb24“. So sollen „ab Sommer entsprechende betriebliche Maßnahmen erprobt und wissenschaftlich begleitet werden.“

Was bedeutet das für die Fahrgäste?

Den Berichten zufolge sollen die Pläne erst einmal als Testballon umgesetzt werden. Der Starttermin seit demnach bereits der 1. Juli – aber eben nur auf einzelnen Strecken. Welche Linien davon betroffen sein werden, teilte die BVG noch nicht mit. Der Plan sieht vor, dass sich die einzelnen Fahrzeuge nicht mehr an der Uhrzeit, sondern am vorausfahrenden Kollegen orientieren und den Takt einhalten.



Damit ist auch noch nicht abzuschätzen, wie viel sich für die Fahrgäste ändert. Während der ersten Testphase werden übers ganze Stadtgebiet gesehen vermutlich nicht allzu viele Passagiere in Berührung mit den neuen Plänen kommen.

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