Berlin hat im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. Auch unter der Woche kommt man besonders im Zentrum der Hauptstadt mit den Zügen und Bussen von S-Bahn und BVG gut ans Ziel.
Unter der Woche – und besonders dann, wenn man sich vom Zentrum Berlins entfernt – sieht das aber schon ganz anders aus. Wer nachts unterwegs ist, muss sich teilweise auf eine echte Odyssee einstellen. Das bemängeln zumindest Studenten aus Potsdam.
BVG und S-Bahn: Studierende kritisieren Anbindung
In einer Mitteilung der Allgemeinen Studierendenschaft (Asta) der Uni Potsdam wird die Anbindung der Stadt ans Berliner Netz kritisiert. Denn unter der Woche fährt die letzte S-Bahn von Potsdam nach Berlin um 0.41 Uhr. Der letzte Regionalexpress rund eine Viertelstunde später. Erst um 4 Uhr geht es auf der Bahnstrecke weiter.
In der Zwischenzeit bleiben den Potsdamern nur die Nachtbuslinien N16, N18 und N10. Wohlgemerkt nicht als verschiedene Alternativen, sondern nacheinander mit zwei Umstiegen. Insgesamt sei man von Potsdam bis zum Bahnhof Zoo 70 Minuten unterwegs. Will man in den Osten Berlins, dauert es sogar noch länger. Tagsüber dauert die Fahrt von Potsdam zum Zoo nur 30 Minuten.
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Das Problem betreffe laut dem Asta vor allem Potsdamer Studierende, die in Berlin wohnen. Immer wieder würden diese unterwegs stranden und nicht mehr weiterkommen. Die Forderung: Mindestens eine halbstündige Anbindung zwischen Berlin und Potsdam. Davon würden nicht nur die Studierenden der Uni profitieren, sondern auch die restliche Bevölkerung der beiden Städte.