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BVG-Streik: Fahrgäste sind verzweifelt – „Ich habe keine andere Option“

Der BVG-Streik bereitet vielen Fahrgästen große Probleme. Nicht immer gibt es adäquate Alternativen zu U-Bahn und Co.

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© IMAGO/photothek

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Der BVG-Streik am Donnerstag (29. Februar) und Freitag (1. März) lässt so manchen Berliner verzweifeln. Viele in der Hauptstadt sind auf die U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse angewiesen und wissen nicht, wie sie ohne zur Arbeit kommen sollen.

Vor allem, die, die nicht um die Ecke einer S-Bahn-Station wohnen, müssen überlegen, welche Alternativen ihnen zum Wochenende bleiben.

BVG-Streik: Fahrgast in Not

Ein Berliner nahm seine Suche nach anderen Optionen während des BVG-Streiks jetzt zum Anlass, um auf der Social-Media-Plattform Reddit die anderen User zu fragen, wie sie sich während der Arbeitsniederlegung bei den Verkehrsbetrieben fortbewegen. Er selbst lebe 45 Minuten von der nächsten S-Bahn-Station entfernt und sehe als einzige Möglichkeit an, mit einem Taxi dorthin zu fahren. Mieträder oder E-Scooter gebe es in seiner Gegend nicht.

Den Plan, mit einem Taxi zur S-Bahn-Station zu fahren, sieht ein anderer Reddit-User allerdings kritisch. Wieso? Das erklärt er so: „Jeder wird während des BVG-Streiks mit einem Auto oder Taxi unterwegs sein. Wahrscheinlich wärst du mit einem Taxi / Uber sowieso nicht schneller.“

Diese Alternative zur BVG nutzen viele Berliner

Stattdessen empfiehl er zu laufen. Das scheint ohnehin eine der Alternativen zu U-Bahn und Co. zu sein, auf die die meisten während des Streiks zurückgreifen, wie ein Blick in die Kommentare zeigt. Dort schreibt eine andere Person: „Ich werde einfach einen gemütlichen Morgenspaziergang nach Wuhletal machen, so wie ich es immer mache, wenn die BVG streikt.“ Andere Nutzer empfehlen hingegen aufs gute alte Fahrrad zu setzen.

Inzwischen sind die Berliner längst Streik-erprobt. Immerhin ist es nicht der erste BVG-Streik in diesem Jahr und auch bei der S-Bahn ging an einigen Tagen wegen Arbeitsniederlegungen gar nichts. Die meisten Fahrgäste wissen spätestens jetzt, wie sie auch ohne BVG oder Bahn an ihr Ziel kommen.


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Der jetzige Streik im kommunalen Nahverkehr dauert noch bis Freitag, 14 Uhr. Nahezu alle U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse in Berlin stehen still. Eine Ausnahme stellen nur die Linien und Angebote dar, die im Auftrag der BVG von anderen Unternehmen gefahren werden. Sie sind vom Streik nicht betroffen, genauso wenig wie der S- und Regionalverkehr in der Hauptstadt.

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