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BVG: Parallel zu lahmgelegtem ÖPNV – jetzt streiken auch noch sie!

Am Freitag droht in Berlin der Super-Streik! Denn nicht nur die BVG-Beschäftigten wollen protestieren, auch ein weiteres Bündnis geht auf die Straße.

BVG
u00a9 IMAGO/Bernd Friedel

Das ist Luisa Neubauer

Luisa Neubauer ist nach Greta Thunberg das bekannteste Gesicht von “Fridays for Future“ in Deutschland.

2024 ist bisher von Streiks geplagt. Von der Deutschen Bahn über das Bodenpersonal an Flughäfen bis hin zur BVG: An allen Ecken wird protestiert. Und die Forderungen sind breit. Die Mitarbeitenden wollen bessere Arbeitsbedingungen, mehr Gehalt oder auch mehr Urlaubstage.

Und während an manchen Stellen schon eine Einigung getroffen wurde, ist das nicht überall so, so zum Beispiel bei der BVG. Der nächste Streik ist deshalb bereits für Donnerstag und Freitag (29. Februar und 1. März) angekündigt. Doch nun ist klar: Sie sind nicht die einzigen, die zum Ende der Woche protestieren.

BVG-Streik bekommt Unterstützung

Denn auch Fridays for Future ruft am kommenden Freitag (1. März) zum bundesweiten Klimastreik auf. Ganz losgelöst vom BVG-Streik ist das allerdings nicht. „Der 1. März ist der Höhepunkt der mehrjährigen Kampagne #WirFahrenZusammen – eine Kooperation von Fridays for Future, Verdi und den in Berlin Beschäftigten der BVG“, heißt es in einer Mitteilung der Aktivisten.

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Auch die Letzte Generation will sich beteiligen und positioniert sich hinter den Forderungen des Bündnisses. Sprecher Theodor Schnarr erklärt: „Wir streiken für gute Arbeitsbedingungen für die Kolleg*innen, die uns alle jeden Tag zur Schule, zur Arbeit oder zu Freund*innen bringen. Ohne sie bleiben Junge wie Alte, Menschen mit Kinderwagen oder Rollator und alle, die sich kein Auto leisten können, auf der Strecke.“

Ziele des Bündnisses

Doch was vereint die vielen Gruppierungen? „In Zeiten, in denen die Klimakrise eskaliert und die Politik zwischen Arbeitsverweigerung und Ideenlosigkeit feststeckt, ist für uns klar: Für eine zukunftsfähige Mobilität brauchen wir mehr Bus und Bahn und das kann nur gemeinsam mit den Beschäftigten gelingen!“, so Scharr weiter.


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Doch die Arbeitsbedingungen sind vielerorts so schlecht, dass deutschlandweit bis 2030 mit 180.000 fehlenden Mitarbeitenden gerechnet wird. Ein schneller und sozial-gerechter Ausbau des ÖPNV werde so immer schwerer möglich, kritisieren die Aktivisten.

Geplant ist ein Demo-Zug vom Invalidenpark über das Regierungsviertel in Richtung Bundestag. Los geht es am Freitag um 10 Uhr.