Die Gewerkschaft Verdi hat zum Streik bei der BVG am Donnerstag (29. Februar) und Freitag (1. März) aufgerufen. Alle Busse, U-Bahnen und Trams standen eineinhalb Tage still, was natürlich gerade für Pendler und Schüler sehr ärgerlich war. Sie mussten entweder auf einen der wenigen Bus-Optionen oder auf die S-Bahn Berlin setzen.
Viele Fahrgäste hoffen darauf, dass die Gewerkschaft Verdi und die BVG bald eine Einigung im Tarifkonflikt finden können, damit die ständigen Streiks endlich ein Ende haben. Doch dem ist anscheinend nicht so. In den Tarifverhandlungen soll es große Probleme geben. So große, dass Verdi bereits den nächsten Streik bei der BVG in Aussicht stellt.
BVG: Es geht schon wieder los
Die Fahrgäste müssen sich auf weitere Streiks bei der BVG einstellen, da in den Tarifverhandlungen bisher keine Einigung in Sicht ist. Am Samstag (2. März) sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden. Doch die Hoffnung auf ein Konfliktende ist auf beiden Seiten gering.
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Zwar sei man sich nach einem Bericht des „Berliner Zeitung“ bereits einig, dass die unbezahlten Pausenanteile von derzeit 50 auf 30 Minuten pro Schicht sinken sollen, doch die BVG stelle Veränderungen erst bis Januar 2027 in Aussicht. Für solche „Spielchen und Hinhaltetaktik“ hätte Verdi keine Zeit.
HIER hakt es in den Verhandlungen
Bei der geforderten Erhöhung der betrieblichen Wendezeit auf zehn Minuten soll sich das Verkehrsunternehmen gänzlich querstellen. „Wenn ich immer wieder Wendezeiten von fünf Minuten, aber acht Minuten Verspätung habe, dürfte klar sein, was das mit einem macht“, so die Gewerkschaft.
Verdi-Fachgruppenleiter Jeremy Arndt findet, viele Unternehmen seien in den 90ern hängengeblieben. „Wenn der Arbeitgeber sich nicht bewegt, sehen wir uns auf der Straße wieder“, kündigt Arndt an.
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Kritisiert wird nicht nur die BVG, sondern auch der Senat, der dem Verkehrsunternehmen vor Jahren 100 Millionen Euro zugesagt habe, davon aber noch nichts angekommen sei. „Sie träumen von einer Magnetschwebebahn, gleichzeitig fehlen bei der BVG an allen Ecken und Enden Kollegen“, sagt Verdi-Vorsitzender Frank Werneke.