Die Verlängerung der BVG-Tram (M10) bis zum Hermannplatz in Neukölln ist eigentlich längst beschlossen. Trotzdem hakt es jetzt wider Erwarten bei der Planung.
Die Linie M10 verkehrt derzeit zwischen der Turmstraße in Moabit und der Warschauer Straße in Friedrichshain. Sie wurde erst vor kurzem in Richtung Moabit verlängert – mit großem Erfolg.
BVG-Linie M10 erfreut sich großer Beliebtheit
Laut Senatsverwaltung wurde auf dem neuen Teilabschnitt mit 10.000 Fahrgästen pro Tag gerechnet. Wenn man den Jubelstürmen bei Social Media glauben darf, scheinen diese Zahlen längst erreicht zu sein.
Viele Tram-Fahrer würden sich sicherlich auch freuen, wenn die Linie M10 alsbald in die andere Richtung, über die Warschauer Straße hinaus, bis zum Hermannplatz fahren würde. Die Planung hierfür laufen schon seit 2018. Mit einer Inbetriebnahme rechnet die Senatsverwaltung aber nicht vor Ende 2030.
Darum dauert die Planung für rund drei Kilometer Strecke so lange
Die neue Strecke soll in Zukunft auch durch den Görlitzer Park geführt werden – was aber nun zum Problem werden könnte. Denn der Görli soll wegen dem kriminelle Treiben der Drogenhändler in absehbarer Zeit umzäunt werden.
„Ziel ist sicherzustellen, dass die Planungen der Projekte gesamthaft integriert vorangehen können,“ so Britta Elm auf Anfrage von Berlin-Live. Die Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt bestätigte, dass „auch die Ergebnisse des Sicherheitsgipfels zum Görlitzer Park in den Planungen zu berücksichtigen sein werden.“
Wegen des Zaunbaus könnte es also sein, dass die Strecke teilweise neu geplant werden muss – um die Durchfahrt durch den Park mit speziellen Toren zu ermöglichen.
Ein großer Vorteil der M10-Verlängerung bis zum Hermannplatz wäre sicherlich eine verbesserte Anbindung des Wrangel- und dem Reichenberger Kiez.