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BVG: What the hell? Werden jetzt alle Haltestellen auf Englisch umbenannt?

Die BVG sorgt immer wieder mit Aktionen für Aufsehen. Steckt das Verkehrsunternehmen auch hinter diesem neuen Schild?

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u00a9 IMAGO/Emmanuele Contini

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Nicht nur die Berliner, sondern auch viele Touristen und alle, die von woanders zu Gast in der Hauptstadt sind, fahren mit den Verkehrsmitteln der BVG. Klar, dass da nicht jeder Deutsch versteht. Da können die Namen der einzelnen Stationen schnell eine Herausforderung sein.

Könnte das also etwa der Grund dafür sein, dass an einem U-Bahnhof der Stationsname jetzt in Englisch angebracht wurde? Und werden vielleicht sogar alle Haltestellen der BVG mit ihrem englischen Pendant versehen?

DAS sagt die BVG zu dem „Southstar“-Schild

Da haben viele Fahrgäste in den letzten Tagen sicher nicht schlecht gestaunt. Im U-Bahnhof Südstern hing nämlich plötzlich auch ein Schild mit der englischen Bezeichnung der Station. „Southstar“ war da neben der typischen Schilder mit „Südstern“ zu lesen. Das gab es so bislang nicht.

Was hat es damit also auf sich? Die BVG klärte gegenüber der „Berliner Zeitung“ auf: „Das Schild wurde illegal angebracht. Es wird von uns entfernt und entsprechend Strafanzeige gestellt.“ Also eindeutig keine Maßnahme der BVG, um es allen ausländischen Gästen in Berlin etwas einfacher zu machen.

Wer könnte dahinter stecken?

Wer könnte dann hinter dem „Southstar“-Schild stecken? Möglich wäre eine Verbindung zum Kreuzberger Elektronikmusik-Künstler Southstar (bürgerlich: Leon Kirschnek). So kam in seinem Top-Hit „Miss You“ von 2022 bereits der gleichnamige U-Bahnhof vor. Außerdem soll er Spekulationen zufolge auch in der Nähe des U-Bahnhofs Südstern wohnen.

Vielleicht steckt aber auch gar nicht Southstar persönlich hinter der Aktion, sondern jemand anderes. Denkbar wäre auch, dass Unbekannte mit dem Schild im U-Bahnhof Werbung für den Künstler machen wollten.


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Von wem das „Southstar“-Schild tatsächlich in der U-Bahnstation aufgehängt wurde, ist bislang unklar.

Fest steht aber: Solche Aktionen sind wegen einfahrender Züge und Starkstrom rund um die Gleise lebensgefährlich. Die BVG warnt deshalb gegenüber der „Berliner Zeitung“ „dringend vor solch leichtsinnigen und völlig unnötigen Aktionen“.

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